Südkoreas Fair Trade Commission (FTC) untersucht „einige Angelegenheiten“ betreffend Apple. Dies gab der Leiter der Wettbewerbsbehörde, Jeong Jae-chan, in einer Parlaments-Anhörung bekannt. Details der Untersuchung verriet Jae-chan selbst auf Anfrage eines südkoreanischen Abgeordneten nicht. Lokale Medien berichten jedoch, Anfang des Monats habe sich die FTC einen Überblick über Apples Verträge mit lokalen Telekommunikationsanbietern verschafft.
Apple ist mit den Verträgen zu Telekommunikations-Anbietern in der Vergangenheit bereits häufiger negativ aufgefallen. In Frankreich zwang der Konzern die Anbieter beispielsweise, eine große Stückzahl seiner Telefone abzunehmen und schränkte die Verwendung der Marke „Apple“ stark ein, während man sich selbst gleichzeitig umfassende Nutzungsrechte an den Marken der Vertragspartner einräumte. Frankreichs Wettbewerbshüter verlangen daher über 40 Millionen Euro Entschädigung sowie eine Strafzahlung von 8 Millionen Euro.
2011 verlor Apple bereits einen ähnlichen Fall in Taiwan, nachdem man sich das letzte Wort bei der Preisgestaltung der iPhones 4, 4S, 5 und 5S und den damit verbundenen Verträgen vorbehielt. Taiwans Gerichte entschieden zu Gunsten der Telekommunikations-Anbieter, dass Apple die Rechte an der Preisgestaltung zusammen mit den Geräten abgeben müsse und verhängten eine Strafe in Höhe von über 647.000 US-Dollar.
Zum aktuellen Sachverhalt nahm Apple bisher keine Stellung.
(via Reuters)
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