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15. Dezember 2017

Roman van Genabith

StreamOn ist laut Bundesnetzagentur in Teilen rechtswidrig und muss verbraucherfreundlicher werden

Die Bundesnetzagentur hat eine abschließende Einschätzung zur ZeroRating-Option StreamOn veröffentlicht. Demnach darf das Angebot zwar bestehen bleiben, muss aber im Interesse der Verbraucher ein wenig modifiziert werden. Eine derartige Entscheidung war bereits erwartet worden.

Die Tarifoption StreamOn, die es erlaubt, viele populäre Video- und Audiodienste zu nutzen, ohne dass sich das auf das monatliche inklusivvolumen auswirkt, ist in Teilen rechtswidrig, darf aber weiter angeboten werden, zu diesem abschließenden Schluss gelangte die Bundesnetzagentur am Ende eines monatelangen Prüfungsverfahrens. Zuvor hatte es bereits eine Zwischenstandsstellungnahme gegeben, die andeutete, dass das Angebot einige Aspekte aufweist, die unzulässig sein könnten. Die  heutige Entscheidung bekräftigt dies.

StreamOn darf weiterleben, muss aber verbraucherfreundlicher werden

Wie die Regulierungsbehörde feststellte, ist das Angebot im Kern durchaus zulässig, doch muss die Telekom zum Wohle der Verbraucher nachjustieren. Das betrifft zum einen die Nutzung im europäischen Ausland. Hier steht StreamOn derzeit nicht zur Verfügung, muss es aber laut Entscheid der Bundesnetzagentur.

Neue StreamOn Partner ab Oktober | Moritz Krauss
Neue StreamOn Partner ab Oktober | Moritz Krauss

Weiterhin moniert die Behörde, dass die Videostreams gedrosselt werden und zwar alle, auch solche, die nicht Teil von StreamOn sind. Videostreams müssen in voller Auflösung angeboten werden, damit auch Dienste diskriminierungsfreien Zugang zu StreamOn haben, die eine höhere Auflösung benötigen. Mit dieser Entscheidung werde die Vielfalt im Internet gestärkt, so der Direktor der Bundesnetzagentur Jochen Homann.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Die Telekom hat nun Zeit bis März 2018, bevor ein Zwangsgeld verhängt werden kann.

14 Gedanken zu „StreamOn ist laut Bundesnetzagentur in Teilen rechtswidrig und muss verbraucherfreundlicher werden“

  1. StreamOn im Ausland, das dürfte für die Telekom teuer werden. Immerhin kostet die ja nen Gigabyte ordentlich Geld welches an den dortigen Netz Anbieter gezahlt werden muss. Jeder von uns weiß wie schnell so ein Gigabyte verbraucht ist. Vor allem beim Video Streaming..Auf jedenfall ist es sehr Nutzer freundlich das es so kommen muss 😊
    • Die Bundesnetzagentur entscheidet aufgrund bestehender Regelungen, notfalls auch gerichtlich nachprüfbar. Dafür kann die Agentur nichts, aber das übersteigt deinen Horizont.
      • Tja es gibt halt Menschen die haben gar keine Ahnung, Horizont??? Du bist dann wohl eher ein geistiger U-Boot Fahrer 😂 Wenn Gesetze einfach zu alt sind, die Politik kümmert sich lieber um ihre Diätenerhöhungen
      • Tja, der Benni fliegt ganz tief und bei der Vergabe der Intelligenz unten durch geflogen. Mecker doch nicht dumm rum und mach‘s besser. Aber du bist wahrscheinlich zu blöd für Politik.
  2. Ich bin eigentlich für die netzneutralität aber das Stream on jetzt reguliert / angefasst werden muss ist Mist. Ich hätte da auf den Markt gewartet. Denn irgendwann wären die anderen Anbieter nachgezogen und der Markt hätte sich selbst reguliert… natürlich nicht sofort. So ist das schon wieder Käse….

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