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Streaming: Apple greift im Kampf um Marktanteile künftig tief in die Tasche

Apple steigert sein Budget für Eigenproduktionen im Streamingbereich in den nächsten Jahren auf gut vier Milliarden Dollar, davon geht eine neue Analystenprognose aus. Es läge damit aber noch immer hinter Amazon und Netflix.

Im attraktiven Streamingmarkt für Videoinhalte möchte Apple möglichst schnell einen Fuß in die Tür bekommen. Nachdem es für Apple Music auch zuletzt anhaltend gut lief, der Dienst verzeichnet weiter steigende Abonnentenzahlen, möchte sich bei Apples bisher erschienenen Eigenproduktionen im TV-Bereich noch keine rechte Begeisterung einstellen, weder seitens der Zuschauer, noch bei den Kritikern. Die Formate sind entweder zu weichgespült oder zu ausgefallen. Aber Apple verfolgt seine Ambitionen weiter energisch. Wie aus einer aktuellen Einschätzung von Branchenkennern zu entnehmen ist, plant Cupertino die Aufstockung seines Budgets für Produktionen aus eigenem Haus bis 2022 auf 4,2 Milliarden Dollar.

Weiterhin hinter Netflix und Amazon

Zuletzt stand die Zahl von einer Milliarde Dollar für den Zeitraum der nächsten 12 Monate im Raum, aufgeteilt auf insgesamt zehn neue Serien. Dazu zählen könnte etwa die Neuauflage von „The amazing Stories“, für die Apple Steven Spielberg gewinnen konnte, wie zuvor berichtet wurde. Auch eine Dramedy-Serie im Stil von „Goodmorning America“ mit den beiden Hollywoodgrößen Jennifer Aniston und Reese Witherspoon wird kommendes Jahr im Auftrag Cupertinos produziert, wenn es auch noch kein Skript gibt.

Steven Spielberg - Wikimedia

Steven Spielberg – Wikimedia

Dennoch geben die Platzhirsche bereits heute deutlich mehr Geld aus: Netflix wird kommendes Jahr geschätzt 7,8 Milliarden Dollar in Eigenproduktionen stecken, bei Amazon waren es dieses Jahr rund 4,5 Milliarden Dollar, etwa mehr als das Volumen, auf das Apple 2022 kommen möchte. Allerdings wächst das finanzielle Engagement bei Apple von allen am schnellsten. Ob auch echte Erfolgstitel daraus resultieren werden, ist indes ungewiss. Für deren Produktion gibt es kein Patentrezept und Apple steht sich mit der eigenen Vorgabe möglichst keine Themen mit gesellschaftlichem Konfliktpotenzial anzufassen möglicherweise selbst im Weg. Genau diese Themen sind aktuell am Serienhimmel besonders populär.

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Roman van Genabith
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