15. September 2015

Moritz Brünnemann

Spotify wächst schneller mit Apple Music im Rücken

In den letzten Monaten gab es wenig Positives über Spotify zu berichten. In Sachen Datenschutz will man mehr über den Nutzer erfahren, ruderte kurze Zeit später allerdings schon wieder zurück und entschuldigte sich für die neuen Datenschutzbestimmungen. Zudem ist mit Apple Music ein weiterer Streamingdienst und Konkurrent am Start, den unzufriedene Spotify Kunden nutzen oder zumindest mal kostenlos testen könnten. Man möchte sich aber nicht kampflos geschlagen geben und Apple Music den Markt dominieren lassen. Gott sei Dank geht es bei Spotify bergauf, das behauptet zumindest Spotify CEO Daniel Ek. Durch den Start von Apple Music seien die Nutzerzahlen von Spotify stärker gestiegen als zuvor.

CEO Daniel Ek Spotify Nutzerzahlen

Mit frischem Geld und neuen Ideen will man der Konkurrenz den Kampf ansagen, dazu passen auch die Gerüchte, dass man sich im Videobereich engagieren möchte. Im Kerngeschäft jedoch könnte man sich auf die Sachen konzentrieren, die den Dienst von den Mitbewerbern abheben, beispielsweise die "Intelligenz" von Spotify.

Seit einigen Monaten ist zum Beispiel die Funktion "Dein Mix der Woche" am Start. Eine Playlist, die auf den gehörten Interpreten und Titeln basiert und wöchentlich aktualisiert wird. Auf jeden Fall ein Feature, das bei den Nutzern gut anzukommen scheint und den Dienst, zumindest momentan noch, von der Konkurrenz unterscheidet.

31 Gedanken zu „Spotify wächst schneller mit Apple Music im Rücken“

  1. Geben wir einfach Apple-Music Zeit und es wird besser wie spotify. Derzeit benutzte ich nur noch Apple-Music statt spotify, muss aber hinzufügen, dass Apple in Sachen Übersichtlichkeit bissle aufholen sollte
  2. Also ich stimme schon zu weil ich hab jetzt Apple Music über den testzeitraum getestet und werde jetzt zu spotify Premium wechseln. Ich finde Apple Music noch nicht ausgereift und da ist spotify einfach weiter und auch billiger…
    • Spotify gibt es auch schon Jahre! Ihr kommt schon alle auf die Apple Plattform zurück! Integration in IOS, Siri, Apple TV usw…. Apple hat mehr macht und mehr Geld! Zudem weniger Gläubiger, langfristig spricht alles für Apple! Im Moment nicht, das Stimmt!
      • sehe ich auch so. allein die Integration des Streamingdienstes in meine eigene Musik oder Siri oder die Möglichkeit, alle Songs (eigene und die von Apple Music) auf allen Geräten synchron und auch offline haben zu können. Und dann das Familienabo, was Spotify für jeden etwa 2,50 € kosten lässt. Auch die Playlisten finde ich ganz gut. Und in iTunes erhält man immer noch gleich eine Biografie der Künstler. Und optisch finde ich es auch ansprechender. Außerdem gefällt mir, wie schnell das Angebot ausgebaut wird. Ich merke das immer an den Hörbüchern für die Kinder, wo es in den ersten Wochen fast nix gab und die Auswahl jetzt riesig ist.
    • Ich denke mal nicht Apple wird sich durchsetzen auf jeden Fall und der was anderes behauptet hat keine Ahnung von Musik meine persönliche Meinung ;))
  3. spotify hat einfach glaube ich 5 jahre erfahrung und apple erst ein halbes jahr bin von spotify auf 3 monate apple und wieder auf spotify gewechselt. Man hat auch mehr plattform unterstützungen
    • die Android-Unterstützung kommt doch jetzt und unter Windows, OS X und iOS läuft es doch. Da diese Plattformen fast 100 Prozent im mobilen und auch im Desktopbereich ausmachen mal die Frage: Was soll denn noch unterstützt werden?
    • Wieso, Apple hat doch beats aufgekauft. Hatte das nicht mit Musikstreaming zu tun? Ich nütze ja sowas nicht. Die von beats müssen doch Ahnung haben.
  4. Bei der aktuellen Leistung von Apple Music ist es auch kein Wunder dass die Leute lieber zu Spotify wechseln. Die Auswahl bei Apple Music ist zwar größer, aber hier hört es auch schon auf. Spotify ist wesentlich übersichtlicher und klarer strukturiert was für mich extrem wichtig ist. Dass streamen über das mobile Netz bei mir kein Datenvolumen verbraucht ist Bonus aber unwichtig im Vergleich zur Übersicht
  5. Apple muss nicht mehr Erfolg als spotify haben. Es reicht, dass man mehr und mehr tut, um den Kunden mit Tausend Kleinigkeiten an Apple zu binden: iPhone, Macs, iPads, aTV, aWatch … Je mehr man von Apple schon hat, desto bequemer wird es, wenn man nur mehr auf Produkte von Apple zurückgreift, weil alles über die Cloud und den PC miteinander verknüpft ist. Die wenigsten brauchen Superrechner, der Großteil der User sind 08/15, die nicht mal wissen, dass man das eigene iPhone orten kann. Und in 3 Jahren kommt dann das aCar. Und in 20 Jahren das smarte aHouse. Das werden sich die meisten von uns aber nicht leisten können ;-) Zieh ich halt in den Windows-Block oder ein Samsung-Appartement.
    • Ich habe alle diese Geräte auch. Aber genau bei der Bequemlichkeit liegt das Problem. Das losgelöste System bei Spotify begrüssse ich momentan extrem, gegenüber dem grossen iTunes Topf. PS: bei Spotify gibt es via Support sogar den Service bei Mediathek Problemen die gesamte Mediathek in ein anderes Konto zu transferieren. Super Sache! Ist bei einem Apple-Konto der Hund drin und wirst gezwungen ein anderes Konto zu eröffnen, fängst buchstäblich von vorne an.
  6. Also für mich gibt es an Spotify nichts auszusetzen. Daher gibt es auch keinen Grund zu wechseln. Letztlich sind mit Spotify, TuneIn Radio und dem Sonos-App meine Bedürfnisse vollkommen befriedigt. Zumal Spotify und TuneIn im Sonos App „integriert“ sind. Traurig finde ich immer diese Nörgelei an den Preisen. Nen knappen 10er für ungestörten Musikgenuss sind wirklich ein Witz. Zu meiner Zeit haben wir knapp 12€ für ne Maxi-CD hingeblättert. Sprich, neuer Song in der Disco gehört, ab zum Laden und die passende Maxi oder gar das Album gekauft. Ich hab Verständnis dafür das manch Schüler nur nen begrenztes Budget hat aber wie hättet ihr denn Musik gehört wenn ihr nicht im Streamingzeitalter groß werden würdet? Nur Radio hören? Vielleicht mal nen paar Energy-Drinks weniger oder am Wochenende in der Disco nen Bier weniger. ;)

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