Mit HomeKit ist das so eine Sache: Wegen der wenigen Informationen, die Apple an seine Kunden weitergibt und der langen Zeit, die nach der Ankündigung vor 365 Tagen verstrichen ist, verschwindet der Start beinahe im Nebel der Ungewissheit. Gestern sind die ersten Produkte, die sich mit dem iOS-Betriebssystem und damit mit Siri verbinden lassen, an den Start gegangen. Das einzig interessante für deutsche Nutzer dürften die Eve-Sensoren von Elgato sein, Apfelpage berichtete darüber.
Indes beginnt Apple nun in einem US-Support Dokument mit der Sammlung aller HomeKit-kompatiblen Geräte. Neben Elgato können in den USA bereits Produkte von iHome, Insteon und Lutron erworben werden – keines davon wird bis dato nach Deutschland geliefert.
Viel interessanter ist jedoch ein zweiter Support-Artikel, den Cupertino in der Nacht veröffentlicht hat und damit die Frage klärt: Wie lassen sich HomeKit-Geräte eigentlich mit iOS verbinden? Eine Voraussetzung dafür, dies stellt Apple erstmals öffentlich fest, ist die Installation von iOS 8.1 oder höher. Das Produkt muss außerdem über das von Apple zertifizierte HomeKit-Logo verfügen.
Ist das geklärt, findet sich nach dem Kauf in der Verpackung ein achtstelliger Code, der dem unten angezeigten Muster ähneln sollte. Diesen Code müsst ihr in ein dediziertes Feld innerhalb der App eingeben, die ihr zum Produkt aus dem App Store ladet. Bei den Eve-Sensoren wäre das etwa das Programm "Elgato Eve".
Was auffällt: Wird die App gestartet, muss zunächst der iCloud Schlüsselbund aktiviert werden. Dieser soll zum Synchronisieren der Daten herhalten. Wir setzen auf die Erweiterung von 1Password und haben den für unseren Geschmack wenig sicheren Keychain deaktiviert. Warum HomeKit gerade den zwingend benötigt, ist uns ein Rätsel.
Ist das Zubehör mit dem iPhone oder iPad verbunden und der Code entsprechend eingefügt, lassen sich bereits mit Siri Anweisungen verteilen. Je nach Produkt werden diese vom Hersteller "vordefiniert". Was Siri macht, wenn sich Anweisungen überschneiden, wird sich zeigen. Jedenfalls können innerhalb der jeweiligen Drittanbieter-Apps auch Räume erstellt werden – im Klartext: Die Produkte werden zusammengebunden und gemeinsam mit einem Kommando bedient. Dies ist nicht herstellerübergreifend möglich.
Wer mit Siri aus der Ferne seine Geräte bedienen möchte, braucht dazu lediglich ein Apple TV 3 mit der 7.0 Software aus dem letzten Jahr. Die einzige Voraussetzung hierbei ist, dass der Apple TV mit der Apple ID angemeldet und dem WLAN verbunden wird. Dies ist erfreulich, da man bisher davon ausging, dass dafür ein neuer Apple TV nötig sei.
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