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Smartphonemarkt könnte sich in China zuerst von Corona erholen, doch es gibt viele Variablen

Symbolbild China | Pixels / Pixabay

Der Smartphonemarkt könnte sich zuerst in China von der Corona-Krise erholen. Aktuell zeigen sich dort bereits wieder leichte Positivtendenzen, für ein generelles Aufatmen ist es aber wohl noch deutlich zu früh.

Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf nahezu alle Branchen und Wirtschaftszweige, auch der Smartphonemarkt ist zuletzt weltweit erheblich eingebrochen. Die Erholung könnte nun zuerst in China einsetzen. Laut Agenturmeldungen sind in dem Land, das zuerst hart von der Krise getroffen worden war, aktuell wieder erste Steigerungen der Verkaufszahlen bei Smartphones zu beobachten. In China werden aktuell kaum noch neue Infektionen mit dem Covid-2-Virus gemeldet, die Produktion läuft in den meisten Fabriken, darunter auch bei Foxconn, wieder an, allerdings gibt es noch viele Fragezeichen. So ist etwa nur schwer ein Eindruck darüber zu gewinnen, wie weit die Produktion in den einzelnen Betrieben wieder hochgefahren wird, die Tatsache, dass die meisten Firmen laut staatlicher Statistiken wieder arbeiten sagt wenig darüber aus, wie hoch die erbrachte Arbeitsleistung dort ist. Und es gibt weitere Probleme.

Nachfrage noch nicht wieder angesprungen, Corona-Rückschlag droht

Einerseits ist natürlich unklar, wie schnell sich die Nachfrage nach Smartphones in der Post-Corona-Zeit wieder auf einem Vorkrisenniveau bewegen wird, andererseits sind die Zeichen der Erholung, die etwa von Beobachtern wie dem Industrieanalysten Stephen Innes ausgemacht werden, leicht missverständlich. So haben zwar Chiphersteller wie Samsung, das seinen meisten Umsatz mit Halbleiterprodukten macht, zuletzt wieder eine starke Nachfrage verzeichnet, dies weist aber nicht notwendigerweise auch auf stärkere Smartphone-Verkäufe hin, sondern eher auf einen wieder gestiegenen Bedarf nach Chips und Speichermodulen, die auch in Büromaschinen wie Notebooks und Desktops zum Einsatz kommen könnten, die aktuell vielerorts für das Home-Office beschafft werden. Zudem wird von vielen Experten auch ein Rückschlag bei Corona in China befürchtet, da zum einen die chinesischen Infiziertenzahlen zuletzt als unzuverlässig gelten müssen und zum anderen ein zu rasches Hochfahren der Wirtschaft das Risiko einer erneuten Masseninfektion birgt. Die aktuell beobachtete gestiegene Smartphone-Nachfrage ist also womöglich nur ein Zwischenhoch.

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Roman van Genabith
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