Der Chef der ING-DiBa, Roland Boekhout, hat sich zum Thema Banken und Digitalisierung geäußert und sieht dabei extremen Nachholebedarf deutscher Banken in Sachen Innovationen, falls sie nicht von der Digitalisierung abgehängt werden wollen.
Das Bankengeschäft ist traditionell ein extrem konservativer Sektor, besonders in Deutschland. Hierzu muss man sich nur einmal die Verteilung von Kreditkarten und PayPal-Konten hierzulande im Vergleich zu den USA anschauen, um zu merken, dass man in Deutschland lieber bei der traditionellen Girokarte bleibt. Dennoch dürfen laut Boekhout Banken digitale Trends nicht verschlafen, denn zwar werden "die Googles, Apples, Amazons das Bankgeschäft nicht komplett übernehmen", aber die Erwartungshaltung der Kunden verändere sich auch mit der Zeit.
Insbesondere mobile Bezahlsysteme, wie zum Beispiel Apple Pay und PayPal, sollten durchaus ernst genommen werden, so der Chef der ING-DiBa. Wenn man sich hierbei zu stark auf seinen "Lorbeeren" ausruht, dann kann man Trends schnell verschlafen und von innovativer Konkurrenz abgehängt werden. Es wäre nicht das erste mal, dass Revolutionen der digitalen Welt, bzw. das Verschlafen dieser, der Untergang etablierter Firmen ist.
Dennoch sieht ING-DiBa die bevorstehende Digitalisierung als etwas positives, denn diese wird den Markt bereinigen und das Überangebot an Bankfilialen "bereinigen".
Quelle: Heise
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