Zuletzt gerieten mehrere große Mobilfunkbetreiber in Europa und den USA in den Fokus, nachdem sie einen offenen Brief gegen die Funktion iCloud Private Relay unterschrieben hatten. Für einzelne Nutzer wird das Feature derzeit auch bereits geblockt. Die Telekom dementiert aber, dies veranlasst zu haben.
Die Mobilfunkbetreiber machen aktuell Stimmung gegen die Funktion iCloud Private Relay. Sie fordern in einem offenen Brief die Abschaltung der Funktion, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet haben. Zu den Unterzeichnern gehören die Telekom, Vodafone und Telefonica.
Wenig später begannen sich Berichte zu häufen, nach denen das Private Relay im Mobilfunknetz bereits blockiert werde, Apfelpage.de berichtete. Dazu zählten den Schilderungen nach unter anderem T-Mobile UK und US, EEE in Großbritannien und Sprint in den USA.
Das sagt die Telekom
Auch deutsche Mobilfunkkunden berichteten bereits über den Hinweis, wonach das iCloud Private Relay für sie im Mobilfunknetz aufgrund tariflicher Einschränkungen nicht nutzbar sei.
Wir hatten daraufhin bei den drei großen deutschen Anbietern nachgefragt, wie die Politik in Bezug auf Private Relay ist. Antwort erhielten wir von der Telekom: Eine Unternehmenssprecherin unterstrich den Klärungsbedarf bei Private Relay aus Sicht des Unternehmens. Danach habe man bereits Ende August ein entsprechendes Schreiben an die EU-Kommission geschickt.
Ein aktives Blockieren der Funktion bestritt die Sprecherin dagegen:
Wir können dagegen NICHT bestätigen, dass wir diese Funktion bei unseren Kunden sperren.
In diesem Zusammenhang verwies sie auf einen Tweet des CEO von T-Mobile US.
Wie es zu den Beobachtungen der betroffenen Kunden kommen kann, ist unter diesem Vorzeichen nicht klar.
Vodafone und Telefonica haben sich zu der Thematik bis jetzt nicht geäußert.
8 Gedanken zu „Private Relay: Telekom dementiert eine aktive Blockade“
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