20. Oktober 2014

Aaron Baumgärtner

OS X Yosemite: Markup und Mail Drop im Fokus

Mit OS X Yosemite bringt Apple so einige Neuerungen auf die aktiven Macs und auch die Mail-Applikation kommt nicht ohne Änderungen davon. Zwei der neuen Features nehmen in Form von Markup und Mail Drop Gestalt an. Was genau das ist und wie es funktioniert erklären wir im Folgenden.

Markup

markuptools

Markup konzentriert sich auf die Programm-interne Bearbeitung von PDFs oder Bild-Dateien, die in der Mail-App dargestellt werden. Der Nutzer hat durch Markup die Möglichkeit Dokumente schnell und kurzfristig zu bearbeiten, ohne die Datei extra auf den Desktop laden zu müssen, um sie anschließend wieder in die Mail-App einzufügen.

Der Anwender wird nun mit vielen neuen Funktionen konfrontiert, mit deren Hilfe man beispielsweise mit Farben, Formen und Muster jonglieren kann und wichtige Stellen in Dokumenten markieren und hervorheben kann.

Die wohl interessanteste Funktion in Markup ist das Signatur-Programm, welches sich in die Mail-App eingenistet hat. So können Dokumente einfach und schnell innerhalb des Programms auf dem Trackpad unterzeichnet werden. Bislang hat dies nur mit einem weißen Zettel funktioniert, der mit aufgeschriebener Unterschrift vor die FaceTime-Kamera des Macs gehalten wurde, um die Schrift zu digitalisieren.

trackpad

Mit Markup kann der Nutzer nun auch direkt mit dem Trackpad unterzeichnen, wobei der Signatur-Vorgang mit einem einfachen Klick begonnen und genauso wieder beendet wird. Durch die hohe Präzision des Trackpads sehen die Unterschriften zudem noch gut aus.


Mail Drop

Zusammen mit Markup geht auch Mail Drop einher. Mail Drop ermöglicht das Versenden von Mails, die durch den Anhang größer als gewöhnlich geworden sind. Bis zu 5 Gigabyte große Dateianhänge können nun per Mail Drop versendet werden.

sendmaildrop

Der gesamte Vorgang wird komplett automatisiert eingeleitet. Sobald die Mail-App eine Mail erkennt, die zu groß zum Verschicken ist, erscheint ein Pop-Up Fenster und fragt den Nutzer, ob er Mail Drop verwenden möchte. Wird dies bejaht, so wird die Mail problemlos über Apple’s neue Funktion an den Empfänger verschickt.

Der Empfänger der Mail kann diese ganz normal über seine Mail-App herunterladen, sofern er diese nutzt. Wird eine Mail Drop-Mail an eine andere Mail-Adresse verschickt, die nicht über die Apple-eigene Mail-App abgerufen wird, erhält der Empfänger in diesem Fall einen Link, um die Datei vollständig herunterladen zu können. Verschickte Dateien verweilen ein paar Tage, bevor sie wieder gelöscht werden.

maildropicloud

Bilder via MacRumors

11 Gedanken zu „OS X Yosemite: Markup und Mail Drop im Fokus“

  1. also bei mir funktioniert Mail Drop nur sehr unzuverlässig. Sowohl unter den Yosemite Betas als auch jetzt mit der finalen Version erhält man keinerlei Status Updates über den Fortschritts des Uploads zu iCloud. Man weiss also nie, wann der Upload fertig ist und ob man das MacBook schon zuklappen kann? Äusserst schlecht gelöst, Apple. Beim Versenden grösserer und mehrerer Anhänge (>1GB) hängt sich Mail komplett auf, reagiert nur noch extrem verzögert und nach ca. 1 Stunde sind auf einmal zusätzliche 40GB (ja, VIERZIG!!!) auf dem Startvolume belegt. Die Mail wird nicht verschickt, aus der Outbox kann man sie auch nicht löschen – es bleibt nur ein force restart und das manuelle löschen der outbox aus der library. Dieses Verhalten passiert sowohl beim Versenden über die iCloud-Email-Adresse als auch über andere Accounts (gmail, gmx) Funktioniert das wirklich zuverlässig bei irgendjemand??
  2. Eine andere Frage mit anderem Thema: Habt ihr auch das Gefühl, dass Yosemite die Akkulaufzeit reduziert? Hab mit meinem MacBook 15* retina unter Mavericks locker 6-7 Stunden mit Safari surfen können. Unter Yosemite sind es 2 und das MacBook wird sehr heiß.

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