In Italien wurde eine weitere Untersuchung gegen Appple eingeleitet. Die italienischen Aufsichtsbehörden sehen verschiedene Probleme in Bezug auf die AGBs der iCloud. Apple findet sich indes in guter Gesellschaft: Auch die AGBs von Google und Dropbox weisen die selben Missstände auf.
Apple sieht sich abermals einer Untersuchung italienischer Wettbewerbsbehörden ausgesetzt. Die Regulierungsbehörde Autorita’ Garante della Concorrenza e del Mercato hat einer eigenen Mitteilung nach eine Untersuchung eingeleitet, in deren Zentrum die Nutzungsbedingungen von Apples iCloud-Service stehen.
Apple wird vorgeworfen, in mehreren Punkten unklare oder zum Schaden des Nutzers führende Bestimmungen in die AGBs eingefügt zu haben, die der Nutzer akzeptieren muss, um die iCloud und damit im Kern alle Apple-Produkte sachgerecht nutzen zu können.
Apple und Co. räumen sich weitreichende Rechte ein
Erstens behält sich Apple in den AGBs das Recht vor, den Zugang zu den iCloud-Diensten nach eigenem Ermessen einzuschränken, auch wenn der Nutzer möglicherweise für ihn wichtige Dokumente in der Cloud speichert. Weiterhin weist Apple jede Verantwortung für mögliche Datenverluste in der Cloud zurück. Drittens schließlich behält sich Apple das Recht vor, jeden Teil der AGBs jederzeit und ohne Angabe von Gründen ändern zu dürfen. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, sieht Apple die englische Originalversion der AGBs als vertraglich bindendes Dokument an, während der Nutzer bei Erstellung eines Kontos die italienische Version akzeptieren muss.
Google und Dropbox sehen sich mit der selben Untersuchung Apples konfrontiert. Dies ist nicht das erste Untersuchungsverfahren, das Apple in Italien erlebt, Apfelpage.de berichtete. Bei früheren Verfahren hatte Apple verschiedentlich die von den Behörden festgesetzten Strafzahlungen geleistet. Auch Amazon wurde zuletzt von italienischen Behörden unter die Lupe genommen.
3 Gedanken zu „Nutzer haben kaum Rechte: Apple wird von italienischen Aufsichtsbehörden untersucht“
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