Apple öffnet den NFC-Chip im iPhone, allerdings nur für die App, mit der EU-Bürger sich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Großbritannien bewerben können.
Das iPhone und die NFC-Schnittstelle, dieses Thema sorgte schon wiederholt für hitzige Debatten. Seit dem iPhone 6 verfügen die Geräte über den NFC-Chip, nutzen kann ihn indes kaum eine Anwendung. Apple Pay ist der Hauptprofiteur von NFC am iPhone, viele Banken hatten schon versucht, Apple zu einer Öffnung zu bewegen, vergeblich. Apple argumentiert dann stets mit Sicherheitsgründen, die einer Öffnung entgegenstünden, tatsächlich dürfte man auch daran interessiert sein, nicht zu viel Konkurrenz, etwa zu Apple Pay, zuzulassen.
Nun gibt es eine weitere Ausnahme.
NFC-Chip wird für britische App geöffnet
Wie aus Branchenberichten hervorgeht, wird Apple zum Jahresende die NFC-Schnittstelle für die App öffnen, die in Großbritannien entwickelt wird und mit der EU-Bürger ihr permanentes Aufenthaltsrecht im Vereinigten Königreich nach dem Brexit beantragen können, wie auch immer der aussieht.. Rund 280.000 EU-Bürger haben bislang schon entsprechende Anträge eingereicht, heißt es von der britischen Regierung.
Mit dieser App können Bürger ihren Pass am iPhone einlesen und den Antrag ohne Umwege online stellen. Apple hatte bereits zuvor Interesse an einer Technik geäußert, die es erlaubt, den Reisepass in die Wallet-App zu verlagern und entsprechende Patente beantragt, wie wir hier berichteten, sodass man der von Großbritannien verlangten Sonderbehandlung wohl aufgeschlossen gegenüber stand. Erneut dürfte es sich bei der getroffenen Absprache um eine Einzelregelung handeln. NFC für alle am iPhone ist weiterhin nicht in Sicht.
7 Gedanken zu „NFC am iPhone: Apple macht eine weitere Ausnahme“
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