Das aktuelle iPad Pro 2018 ist nun ein knappes halbes Jahr auf dem Markt und laut Gerüchten arbeitet Apple hinter den Kulissen an weiteren Verbesserungen für die kommenden iPad-Modelle für 2019/2020. Diese sollen sich aber an den inneren Werten messen lassen und irgendwann im Laufe des 4. Quartals 2019 auf den Markt kommen.
Dies behauptet niemand Geringeres als Ming-Chi Kuo, der innerhalb der chinesischen Zuliefererindustrie als Bestens vernetzt gilt. Apple plane eine Umgestaltung des Mainboards und möchte dieses aus einem neuen Material fertigen – das sogenannte LCP Soft Board soll aus Flüssigkristallpolymer gefertigt werden, was das Board vereinfacht gesagt flexibel macht.
Die bisherigen Boards sind aus einer handelsüblichen, starren Platine gefertigt und geben somit die innenliegende Fertigung vor. Problematisch wird es durch den geringen Platz innerhalb des Gehäuses, da die Batterie, das Display sowie die Antennen mit sogenannten Flexkabeln angeschlossen werden müssen. Diese können leicht bei einem starren Board beschädigt werden und sich dadurch negativ auf die Leistung der angeschlossenen Komponenten auswirken.
Mit einer flexiblen Platine könnte Apple den Platz im Gehäuse deutlich besser ausnutzen und zudem das Antennendesign deutlich optimieren. Damit will man Signalverluste und dadurch eventuell resultierende Verbindungsabrüche kompensieren. Apple plane eine höhere und zuverlässigere Verbindung als ein Mobiltelefon anzubieten, um die Konnektivität als wichtiges Marketingelement für das iPad Pro herausheben zu können – angesichts der bisherigen Werbestrategie, das iPad als „überall-dabei“ Computer zu platzieren eine naheliegende Vermutung.
Außerdem wird die Verwendung des LCP Soft Board als Vorbereitung für die Einführung von 5G angesehen, welche Apple 2021 in das iPad integrieren will.
Gefertigt werden sollen die neuen Platinen laut Spekulationen von einer Firma namens Murata, die unter anderem auch schon Komponenten für das iPhone fertigen. Da Apple bei extrem wichtigen Komponenten immer zweigleisig fahren will, stellt sich die Frage nach dem zweiten Unternehmen. Hier soll ein tawainesisches Unternehmen den Zuschlag erhalten, allerdings ist noch nicht bekannt, welches Unternehmen das sein wird.
Übrigens sollen sich dieses Jahr die Displaygrößen nicht ändern, es wird wohl bei einem 11″ und einem 12,9″ iPad bleiben und wir dürfen wohl den neuen A13 Chip mit einer speziell für das iPad entwickelten Ausbaustufe erwarten.
Für wen wäre den 5G in einem iPad Pro ein gewichtiges Kaufargument; vorausgesetzt in Deutschland ist bis dahin eine flächendeckende Netzabdeckung vorhanden? Schreibt uns das Feedback wie immer in die nachfolgenden Kommentare.
11 Gedanken zu „Neues iPad Pro 2020 – 5G aber wohl erst 2021“
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