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Neuer Ratenkauf kommt: Apple Pay Later wird eingestellt

Apple stellt seinen RatenkaufApple Pay Later ein. Der war stets nur in den USA verfügbar und soll später im Jahr durch neue Apple Pay-Funktionen zum Ratenkauf ersetzt werden, die auch in anderen Ländern verfügbar sein werden.

Apple hat das Aus für Apple Pay Later angekündigt. Die Entscheidung wurde recht überraschend via Medien kommuniziert und zwar in einer Erklärung an die Seite 9to5Mac. Der Schritt ist sofort wirksam, laufende Ratenzahlungen können indes natürlöich noch abgeschlossen werden.

Damit kommt das Aus nur recht kurz nach Einführung des Dienstes, der erst vor einem Jahr an den Start gegangen war.

Ratenkauf wird immer beliebter

Mit Apple Pay Later konnten Kunden einen Kauf tätigen und ihn in bis zu vier Raten bezahlen, deren Höhe variabel war, diese Kurzzeitkredite, die innerhalb von sechs Wochen getilgt werden mussten, wurden nur über die Apple Card abgewickelt, die von Goldman Sachs ausschließlich an US-Kunden ausgestellt wird, die Kredite selbst liefen aber über Apples eigene Finanztochter.

Jetzt-kaufen-später-zahlen-Dienste werden immer beliebter bei Verbrauchern in vielen Märkten, sie gelten unter Verbraucherschützern als hervorragend geeignet, gerade junge und finanzschwache Kunden auf direktem Weg in eine schleichende Überschuldung zu leiten.

Neuer Ratenkauf bei Apple kommt

Apple Pay Later wird aber durch neue Ratenkreditoptionen abgelöst, diese wurden zuletzt auf der WWDC angekündigt, funktionieren aber etwas anders.

Hier können Kunden über Partner einen Kauf auf Raten tätigen, indem sie verschiedene unterstützte Kredit- oder Debitkarten nutzen, verschiedene Partner stehen bereits fest, auch außerhalb der USA, etwa in Großbritannien, Australien oder Spanien. Für Deutschland ist noch kein Partner bekannt, der deutsche Markt gilt auch als schwierig und unbeliebt bei Finanzdienstleistern.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Neuer Ratenkauf kommt: Apple Pay Later wird eingestellt"

  1. appleuser11 17. Juni 2024 um 21:41 Uhr ·
    „der deutsche Markt gilt auch als schwierig und unbeliebt bei Finanzdienstleistern.“ Ja, richtig. Das liegt daran, dass die Politik hier die Banken schützt. Beispielsweise die EU mit der gezwungenen nfc Öffnung. Volksbanken und Sparkassen werden ihre Apple Pay unterstützung einstellen und insellösungen kreieren, eigene Apps. Hab auch Beweise: https://www.teltarif.de/amp/girocard-iphone-volksbanken-raiffeisenbanken/news/94451.html (hier steht klar, dass die Vr Bank Apple Pay und girocard NICHT bringt, weil eigene App entwickelt wird.) Danke für die nutzerfreundliche Öffnung der EU. Für den Verbraucher. Danke.
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  2. Gast1 17. Juni 2024 um 21:43 Uhr ·
    Klar ist der Bankenmarkt in Deutschland schwierig , hier zocken uns nur die etablierten ab und der Staat . Klar wollen die keine Konkurrenz. Ähnlich der EU die es Google , Amazon und Apple schwer machen und mit dummen Monopolgesetzen um sich werfen.
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    • Gast1 17. Juni 2024 um 21:46 Uhr ·
      Bestes Beispiel für Unfähigkeit war die App der Sparkasse die man zum Krieg führen gegen ApplePay eingesetzt hat. War wie Waffen einsetzen ohne Munition.
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      • appleuser11 17. Juni 2024 um 22:39 Uhr ·
        Laut der EU dient das doch dem Komfort der Verbraucher und bekämpft das böse Monopol
        iLike 0
      • appleuser11 17. Juni 2024 um 22:39 Uhr ·
        Laut der EU dient das doch dem Komfort der Verbraucher und bekämpft das böse Monopol
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    • Huu 18. Juni 2024 um 14:40 Uhr ·
      Dafür macht die EU es Google, Amazon und Apple umso leichter, hier keine Steuern zu zahlen.. 😜
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  3. Andy 17. Juni 2024 um 23:56 Uhr ·
    Ja, Apple verkauft alte Weine in neuen Flaschen. Die Ratenfinanzierung für Käufe gab es bereits zweimal. Einmal, als Apple vor der Rückkehr von Steve Jobs niemand mehr kaufen wollte und die Produkte extrem teuer waren. Dann kam Steve Jobs zurück und führte die Ratenzahlung ein, um die damals im Vergleich zu heute günstigen Macs zu verkaufen. In den späten 90ern und frühen 2000ern war der Ratenkauf sehr populär, obwohl man damals noch Zinsen für den Service zahlen musste. Mit der Einführung des iPhones verschwand dieser Service jedoch über Nacht. Mit dem iPhone 7 begann eine neue Ära bei Apple: die „Higher and Higher“-Preispolitik. Viele Apple-Kunden, die früher jede Generation von Geräten kauften, begannen nun, Generationen zu überspringen, da sie nicht mehr bereit waren, jedes Jahr fünfstellige Beträge zu investieren. Daher versuchte Apple eine Kooperation mit Goldman Sachs, um Käufe zu 0 % Zinsen anzubieten. Viele konnten sich die teuren iMac Pros und andere Produkte nur noch durch Ratenzahlungen leisten. Goldman Sachs erkannte jedoch schnell, dass sich dies in einem Markt mit negativen Zinsen nicht rechnet. Durch die wirtschaftlichen Turbulenzen der letzten Jahre stieg das Ausfallrisiko der Kreditnehmer erheblich. Eine Refinanzierung war kaum noch sinnvoll möglich. Viele Kunden konnten ihre Schulden nicht begleichen, und die eingezogenen Geräte deckten den Kreditausfall nicht mehr ab. Goldman Sachs blieb nur der Rückzug aus dem Geschäft mit Apple, was zu Milliardenabschreibungen führte. Nun hat Apple das Problem an der Backe. Die Produkte werden immer teurer, selbst im Consumer-Bereich. Ohne Ratenzahlung könnte der Kundenmarkt wegbrechen, wenn den Kunden keine Möglichkeit gegeben wird, ihre Apple-Produkte in Raten zu bezahlen. Kapitalismus in Reinkultur: Nur ein verschuldeter Kunde stellt sicher, dass die Apple-Aktionäre ihre Dividenden erhalten. Es überrascht daher nicht, dass große Apple-Investoren beginnen, ihre Aktien zu reduzieren und die Kursgewinne der letzten 20 Jahre mitzunehmen. Fakt ist, Apple muss eine Preiskorrektur vornehmen, um die Kunden zu halten. Andernfalls bricht das Kartenhaus langsam in sich zusammen, wie es bereits in den 80ern fast der Fall war. Die Konkurrenz schläft nicht, und AI wird viele Apple-Hardwareprodukte irgendwann obsolet machen.
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