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Musikpiraten: Wie westliche Labels russischen iPhone-Nutzern den Ton abdrehen

Gericht Symbolbild

Apple sieht sich einer obskuren juristischen Querele einiger großer Musik-Labels gegenüber: Sony Music Entertainment, Universal Music und eine Tochter von Warner versuchen durchzusetzen, dass einige Apps aus dem russischen App Store verschwinden. Ihr Vorwurf: Durch diese Apps würde das Copyright ihrer Inhalte verletzt. Das Ansuchen basiert auf einem jüngst in Russland in Kraft getretenen strengen Gesetz gegen Urheberrechtsverletzungen.

Apple wird in Russland von der westlichen Musikindustrie ins Visier genommen. Gegenstand einer Forderung, die aktuell von den Major-Labels Sony Music Entertainment, Universal Music und Warner vorgebracht wird, ist laut Branchenberichten allerdings nicht Apple Music, sondern der dieser Tage viel gescholtene App Store. Darin stehen aktuell Apps zum Download, durch die das Copyright der drei Labels verletzt wird.

Diese verlangen daher von der russischen Medien- und Telekommunikationsaufsicht Roscomnadzor, dass diese Maßnahmen zur Beendigung dieser Urheberrechtsverstöße ergreife. Das würde dann in der Praxis vermutlich so aussehen, dass Roscomnadzor ihrerseits Apple anweist, die betreffenden Apps aus dem Store zu nehmen.

YouTube-Player soll aus dem App Store geworfen werden

Im Kern sind es drei Apps, die den Musikgiganten ein Dorn im Auge sind: Da wäre einmal die App PewPee: Music Player (Affiliate-Link). Diese biete ein Spotify-ähnliches Hörerlebnis, mit dem Unterschied, dass es kostenlos zur Verfügung steht.

Es ist unklar, wo der Dienst seine Musik her hat. Eine andere App namens iMus Music Player (Affiliate-Link) ist ein bekannter und beliebter Player, der Musik von YouTube abspielt, ebenfalls eine lange genutzte Grauzone bei der Nutzung von Inhalten. Die dritte genannte App (Affiliate-Link) kann ebenfalls Songs von YouTube abspielen und sogar herunterladen, sodass sie offline gehört werden kann.

Die Verfügung zum Vorgehen gegen diese drei Apps basiert auf einem neuen Gesetz, das erst letzte Woche in Russland in Kraft getreten ist. Es sieht vor, dass Piraterie und Urheberrechtsverletzungen im digitalen Raum so schnell wie möglich abzustellen sind. Sollten die Plattformbetreiber entsprechenden Aufforderungen nicht nachkommen, droht die Blockade ihrer Services in Russland.


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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Musikpiraten: Wie westliche Labels russischen iPhone-Nutzern den Ton abdrehen"

  1. Hmbrgr 7. Oktober 2020 um 20:54 Uhr ·
    Und was hat das mit Russland zu tun? Solche Apps/ Programme hab ich zB auch auf dem MacBook. Von YouTube Musik oder ganze Videos abzweigen ist ja nun kein Kunststück!
    iLike 1
    • Riva 8. Oktober 2020 um 05:44 Uhr ·
      Der Bezug zu Russland steht doch im 1. Absatz!!
      iLike 2

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