Das Streamen von Musik gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. Während die deutschen Musikcharts früher beispielsweise anhand der verkauften CDs ermittelt wurden, werden mittlerweile auch die Zahlen verschiedener Musikstreaming-Anbieter mit in die Bewertung einbezogen.
Dieser Wandel macht sich nun auch bei einem der größten Musikkonzerne weltweit bemerkbar. Denn erstmals generiert Warner Music den größten Teil seiner Einnahmen nicht mehr mit dem Verkauf von Platten oder Downloads, sondern mit Musik aus dem Netz.
Im Vergleich zum letzten Jahr konnte Warner Music die Streaming-Umsätze des letzten Quartals um 72 Millionen Dollar steigern, während das Unternehmen bei Musik-Downloads 17 Millionen Dollar einbüßen musste. Das Geschäft mit CDs und DVDs bleibt weitestgehend konstant und spült 151 Millionen Dollar in die Kasse. Wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht, sorgen die rein digitalen Inhalte jedoch nun für für 328 Millionen Dollar auf der Haben Seite. Damit wuchs diese Sparte um rund 20 Prozent. Da die Nutzerzahlen der Streaming-Anbieter immer weiter gestiegen sind, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die Online-Angebote auch bei den großen Musikkonzernen den größten Teil der Einnahmen ausmachen. Warner Music ist hierbei vermutlich erst der Anfang.
15 Gedanken zu „Musikstreaming jetzt die größte Einnahme-Quelle von Warner Music“
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