Die Möglichkeit, mit dem eigenen iTunes Guthaben mobil im Supermarkt einzukaufen, scheint Apple tatsächlich in Angriff nehmen zu wollen. Nachdem Bericht des Wall Street Journals bestätigt nun auch das Online-Portal Re/Code, dass Apple intern seit einigen Wochen an einer Bezahlmethode arbeitet.
Damit könnte Apple in direkte Konkurrenz zu PayPal und anderen Unternehmen in diesem Bereich treten. Dieser Umstand schmeckt dem Bezahldienst offenbar nicht. Laut einigen, mit der Sache vertrauten Personen soll PayPal sogar um Mithilfe an dem Projekt gebeten haben, um nicht unbewusst ins Abseits gedrängt zu werden. Man sei gewillt, im Hintergrund des mobilen Bezahlsystems von Apple zu arbeiten und beispielsweise für die Sicherheit zu sorgen. Allerdings stehen die Chancen diesbezüglich ziemlich schlecht, zumal PayPal zum direkten Mitbewerber werden wird und daher wohl kaum eine solche Partnerschaft mit Apple schließen dürfte. Auf PayPals Unterstützung sollte Apple hierbei verzichten können.
Mit 575 Millionen iTunes Accounts ist die Basis für ein mobiles Bezahlsystem bereits gelegt. In Verbindung mit Passbook oder einem anderen Interface und der Sicherheit von Touch ID würde auch der Bezahlvorgang ziemlich leicht von der Hand gehen. Der Kaufpreis wird aller Voraussicht nach nicht vom iTunes Guthaben direkt, sondern von dem im Account hinterlegten Konto abgebucht. Denn sonst könnten auch iTunes Karten Reduzierungen nicht mehr möglich sein. Auf der Quartalskonferenz am 27. Januar deutete Apple CEO Tim Cook auch nocheinmal an, dass der Bereich des Mobile Payments ziemlich interessant sein könnte.
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