Unabhängig voneinander haben Microsoft und Gigaset (Siehe Update) heute mehr oder weniger den Rückzug aus der Smartphone-Sparte bekräftigt. Für die Redmonder kommt es besonders hart.
Microsoft entlässt 1850 Mitarbeiter
Gerade erst hat das Unternehmen das Geschäft mit gewinnbringenden Feature-Phones an Foxconn verkauft, nun folgt der nächste Paukenschlag. Gut 1850 Mitarbeiter aus dem Smartphone-Geschäft müssen das Unternehmen bis Jahresende verlassen, wie aus einer internen Mail herausgeht.
Der Großteil davon, nämlich 1350 Mitarbeiter, arbeiten in Finnland. Damit ist der Sitz des ehemaligen Handy-Riesen Nokia auf ein Minimum geschrumpft.
These changes are incredibly difficult because of the impact on good people who have contributed greatly to Microsoft. Speaking on behalf of Satya and the entire Senior Leadership Team, we are committed to help each individual impacted with our support, resources, and respect.
In der Mail begründet Microsoft den Schritt mit einem Neuanfang. Ganz raus aus dem Smartphone-Geschäft sei man jedoch nicht, doch offenbar steht ein grundlegender Wandel bevor. Es ist damit zu rechnen, dass in nächster Zeit erstmal keine neue Hardware aus Redmond kommt. Bestehende Lumia-Smartphones sollen noch mit kleineren Software-Updates am Leben gehalten werden.
Microsofts Smartphone-System läuft im Markt laut neusten Rechnungen auf nur weniger als ein Prozent der Geräte.
Gigaset steigt offenbar ganz aus
UPDATE: Gigaset widersprach gegenüber Apfelpage.de der Meldung:
Seitens der Gigaset Gruppe ist keine Einstellung des Smartphone-Geschäfts geplant. Anders als in der Meldung dargestellt, bekräftigte auch Hauptaktionär und strategischer Partner der Gigaset AG, Pan Sutong, erneut seine Pläne das Smartphone-Geschäft gemeinsam mit der Gigaset Gruppe fortzuführen. Aktuell wird bereits an der zweiten Generation der ME-Serie gearbeitet.
Originalartikel:
Das deutsche Unternehmen Gigaset hat derweil wohl keine Hoffnungen mehr, im Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Nicht einmal ein Jahr nach dem Einstieg in das Smartphone-Geschäft waren die Erfolge trotz prominentem Marketing-Partner wohl nur so mäßig, dass der Investor absprang. Dies berichtet Winfuture unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Im August wolle der deutsche Hersteller den Ausstieg vollziehen. Auch Updates für bestehende Smartphones wird es wohl nicht mehr geben.
(Bild: Hadrian / Shutterstock.com)
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