Welchen Messenger nutzt ihr am liebsten? Ende Oktober haben wir eine neue Bestandsaufnahme unter den Apfelpage-Lesern gemacht und euch genau diese Frage gestellt.
Das Ergebnis überrascht auf den ersten Blick nicht: WhatsApp hat weiterhin klar die Nase vorne, wenn man die Nutzung betrachtet (Klick zur Vergrößerung). Zusammen mit dem Facebook Messenger macht das Zuckerberg-Imperium insgesamt sogar 52 Prozent aus. Auf Platz zwei befindet sich aber Threema (18 Prozent) gefolgt von Facebook (14 Prozent), Telegram (8 Prozent) und Skype (6 Prozent). Immerhin 1 Prozent von euch nutzen auch noch hauptsächlich SMS zu digitalen Kommunikation.
Die alternativen Messenger, wie Threema, Telegram oder Kik profitieren hauptsächlich davon, dass kaum jemand heutzutage nur noch einen Dienst verwendet, sondern mit verschiedenen Leuten auf verschiedenen Plattformen schreibt. Dieser Trend ist besonders durch die gewachsene Vielfalt seit der Facebook-Übernahme von WhatsApp zu bemerken. Interessant: Unter denjenigen, die WhatsApp als Hauptmessenger nutzen (immerhin 70 Prozent), verwenden 4 von 10 Usern Facebook als Zweitwahl. Der blaue Riese kann sich also sowohl als erste als auch als zweite Option bei den meisten Nutzern platzieren.
Nur Threema kann Facebook zumindest in Ansätzen gefährlich werden. Wer Threema nutzt, verwendet in den seltensten Fällen auch WhatsApp parallel. Die User sind also konsequent: Wenn sie sich dafür entschieden haben, den Schweizer Messenger zu verwenden, dann ist häufig die Privatsphäre und der Datenschutz der ausschlaggebende Punkt. Der Einfluss von Facebook auf den grünen Marktführer wurde von fast jedem Threema-Nutzer als Wechselgrund angegeben.
Ebenfalls interessant – und dieses „Problem“ haben wir schon bei unserer letzten Bestandsaufnahme konstatieren können: 57 Prozent aller WhatsApp-Messenger wollen den Service eigentlich gar nicht nutzen. Doch da die Freunde noch bei WhatsApp sind, ist ein Wechsel unmöglich.
Insgesamt haben wir knapp 2500 Antworten von euch ausgewertet.
22 Gedanken zu „Messenger-Umfrage: Es lebe die Vielfalt – in zweiter Reihe“
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