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Mehr Sicherheit als bei iMessage: WhatsApp bringt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Backups

WhatsApp Symbolbild

Es ist eine Ebene der Sicherheit, die Apple seinen Nutzern nicht bietet und bieten wird. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für das Backup in der iCloud wird ausgerechnet von WhatsApp auch für iOS eingeführt. Die lange nachgefragte Verbesserung der Sicherheit wird in den kommenden Wochen ausgerollt.

WhatsApp führt eine Neuerung ein, die aufhorchen lässt: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für das Backup der eigenen Unterhaltungen. Diese wird es in Zukunft für das Backup in der iCloud und in Google Drive geben, erklärte Facebook-CEO Mark Zuckerberg in einem Post auf Facebook.

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Die neue Sicherheitsebene wird in den kommenden Wochen ausgerollt: Nutzer von WhatsApp werden hierüber eine Mitteilung erhalten. Sofern die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert werden soll, wird ein 64-stelliger Schlüssel erzeugt, den der Nutzer offline speichern kann. Wahlweise kann ein Passwort generiert werden, das den Schlüssel kodiert und in einem Passwort-Manager der eigenen Wahl gespeichert werden kann. WhatsApp wird nicht in der Lage sein, die Backups einzusehen und zu entschlüsseln. Facebook hat eine ausführliche Dokumentation für Sicherheitsforscher bereitgestellt, um die Implementierung nachvollziehen zu können.

Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Backups

Damit übertrifft WhatsApp bald die Sicherheit von iMessage: Nicht nur sind die Nachrichten beider Messenger schon lange Ende-zu-Ende-verschlüsselt, darüber hinaus bietet nun aber zukünftig WhatsApp etwas, das Apple nicht anbietet und in Zukunft auch kaum anbieten wird, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auch für das Backup. Oft sind es eben diese Backups, die zum Einfallstor staatlicher Zugriffe etwa durch Strafverfolgungsbehörden, aber auch repressive Regierungen werden.

Apple war in der Vergangenheit stets vor einem solchen buchstäblich sicheren Backup für die iCloud zurückgeschreckt, um Konflikten mit staatlichen Stellen und einer möglichen schärferen Regulierung aus dem Weg zu gehen.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Mehr Sicherheit als bei iMessage: WhatsApp bringt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Backups"

  1. Julig 12. September 2021 um 19:45 Uhr ·
    Aber iCloud Backups für iMessage sind verschlüsselt. Auf der Apple Website wird erklärt, dass Gesundheitsdaten, WLAN Passwörter, Nachrichten, Käufe, Sprachdaten (Siri) und der Browserverlauf von Safari sowie vom Schlüsselbudn Ende-zu-Ende verschlüsselt in der iCloud gespeichert werden.
    iLike 0
  2. Julig 13. September 2021 um 19:14 Uhr ·
    Das stimmt nicht. iMessage ist verschlüsselt
    iLike 0
  3. gast22 13. September 2021 um 20:23 Uhr ·
    Facebook steht im Rampenlicht der Kritik. WhatsApp ebenso. Beide finanzieren sich durch den Verkauf von Daten der Nutzer. Es werden Profile angelegt und gegen Bares verscherbelt ohne das der Nutzer weiß, wer diese bekommt. Aufgrund der angelegten Profile werden den Nutzern auch nur solche Nachrichten untergejubelt, die sie entsprechend des angelegten Profiles lesen würden – nur um den Nutzer möglichst lange auf dem System zu lassen (und weitere Daten zu erhalten bzw. Werbung gezielt zu streuen). Und ausgerechnet die beiden sollen Apple – ein Unternehmen das nicht mit Daten der Nutzer Geld verdient – vormachen, wie es richtig geht? Ist doch nur Promo-Gerede. Sie machen es, um die wahren Absichten zu verschleiern. PS: Und noch schlimmer – wie ja auch jeder weiß – sogar die Daten aus Adressbüchern (also von unbeteiligten Nutzern) werden bei FB und WA analysiert. Was für Helden des Datenschutzes!
    iLike 1
    • Roman van Genabith 13. September 2021 um 20:25 Uhr ·
      Alles berechtigte Punkte, am Ende bleibt aber eine Tatsache, die wir versucht haben, noch einmal herauszustreichen: WhatsApp liefert da etwas, das von zentraler Bedeutung für echten Datenschutz ist und das Apple – wohl aus politischem Kalkül – einfach nicht implementieren möchte.
      iLike 0

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