Im August dieses Jahres wurden durch CyberVor, einer russischen Hacker-Bande, die von Hold Security entlarvt wurde, 1,2 Milliarden Login-Daten gestohlen. Etwa 420.000 Webseiten fielen dem Hackerangriff zum Opfer. Jetzt werden die Login-Daten von den Hackern genutzt.
Namecheap, eins der Hacker-Opfer, ist ein seriöser Webhoster und bestätigt derzeit vermehrte illegale Loginversuche auf eigenen Servern. Die Zugriffszahlen seien in den vergangenen Tagen immens angestiegen, während Untersuchungen versichern, dass der Zugriff von unbefugten Personen getätigt wurde.
Der Webhoster versicherte zwar, dass ein als sicher eingestuftes Skript derartige Hackerangriffe unterbinden soll, die Bande aber trotzdem einen Weg hinter die Sperre gefunden habe. Der Anbieter bekommt abwechselnd unterschiedlich simulierte Browser angezeigt. So sind die Hacker mal mit virtuellem Firefox, mal mit Safari oder Chrome unterwegs. Der Server hat somit Probleme die Hacker als eine Person unverzüglich auszusperren.
Der einzige Schritt, der derzeit unternommen werden konnte, bestand in der Blockierung der verschiedenen IP-Adressen der Hacker. Strafverfolgungsbehörden sollen bereits alarmiert sein. Ebenso ruft der Webhoster alle Kunden auf, die jeweiligen Login-Daten zu ändern.
Diese Empfehlung gilt ohnehin für alle. Denn noch immer gibt es kein Tool, das bestätigt, ob ihr betroffen seid. Zufall? (Via Futurezone)
14 Gedanken zu „Mega-Datenklau: 1,2 Milliarden Login-Daten werden missbraucht“
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