17. Februar 2015

Philipp Tusch

Markteintritt in China: Apples Bezahldienst kommt nicht voran

In der ersten Beta von iOS 8.3 bestätigten sich die Vermutungen, dass Apple mit seinem firmeneigenen Bezahldienst nach China vorstoßen will. Wie es allerdings aussieht, machen es die örtlichen Banken dem kalifornischen Konzern nicht gerade einfach.

Abseits der ohnehin im Raum stehenden Bedenken, ob der NFC-Chip des iPhones überhaupt die Richtlinien der chinesischen Regierung einhalte, zeigt sich auch Chinas größte Bank nicht sehr verhandlungsbereit. Union Pay will laut Insider-Informationen aus Fernost nicht den gesamten Bezahlvorgang aus der eigenen Hand geben:

“Letting Apple Pay enter China will have a profound impact” on the payment market, said a financial sector source. “For UnionPay, cooperating with Apple means opening its settlement system. It would be hard to say who’s in control.“

Weiterhin gibt es Gerüchte, die Union Bank die Entwicklung eines eigenen Bezahldienstes nachsagen. Für andere Banken sei Apples Anteil an der Transaktion zu hoch – schwere Verhandlungen in China.

6 Gedanken zu „Markteintritt in China: Apples Bezahldienst kommt nicht voran“

  1. Hm, es scheint sich zu mehren, dass Apple nicht vorankommt mit Verhandlungen (zumindest gerüchteweise Pay, TV, teilweise auch Watch). Hier scheint ein Steve Jobs wirklich zu fehlen, der die Menschen von seinen Sachen überzeugen konnte.
  2. Es ist halt keiner der Verhandlungspartner bereit so einen großen Konzern wie Apple weiter mit Macht zu versorgen. Apple hat damals mit iTunes die Musikindustrie gerettet ihnen aber auch ein großes Stück an Einfluss genommen. Das wollen sich Rechteinhaber und Fernsehsender bei AppleTV oder Banken und KK- Anbieter bei ApplePay nicht noch einmal entziehen lassen. Deshalb sind solche Verhandlungen so zäääh geworden. Das hätte auch Steve nicht besser machen können.

Die Kommentare sind geschlossen.