Wenngleich die in der Nacht von Google bekannt gegebene Übernahme des Musik-Streaming Services Songza in den Medien als eine rasche Reaktion auf Apples Beats-Kauf gesehen wird, scheint der Zusammenhang der beiden Übernahmen jedoch sehr weit hergeholt. Google pflegt schon seit einiger Zeit Pläne, seinen Einfluss im Musik-Streaming Markt zu stärken. Mit Google Play Music All Access hat man den Anfang gemacht, bald wird wohl auch eine integrative Maßnahme in Youtube vorgenommen. Was liegt da näher, als ein paar ausgewiesene Experten in dem Business in das Team mit aufzunehmen.
Songza ist eine Musik-Empfehlungssoftware mit Streaming-Funktion, die sich in Nordamerika mit 5,5 Millionen Nutzern schon einen gewissen Stand erarbeitet hat, hierzulande aber noch nicht nutzbar ist. Laut den Angaben der Unternehmen bleibt Songza erst einmal bestehen, das 40-köpfige Team wird sich in Zukunft aber wohl eher um Googles Musik-Streaming Geschäft kümmern. Die Erfahrung wird aber auch in Youtube mit einfließen, wie Songza offenbarte:
We aren’t planning any immediate changes to Songza, so it will continue to work like usual for existing users. Over the coming months, we’ll explore ways to bring what you love about Songza to Google Play Music. We’ll also look for opportunities to bring their great work to the music experience on YouTube and other Google products.
Pläne von Google, das Musik-Streaming Geschäft weiter auszubauen, als mit Google Play Music All Access, existieren schon sehr lange. Mit seiner Android-Plattform und Youtube hat der Internet-Gigant auch schon eine hervorragende Ausgangssituation geschaffen. Ab Sommer soll ein bezahlter Musikdienst mit Offline-Funktion aufschlagen, so letzte Gerüchte.
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