22. Januar 2019

Roman van Genabith

MacBook Pro und MacBook Air 2018: Designfehler führt vermehrt zu Displayausfällen

Das MacBook Pro weist offenbar einen Designfehler auf, der bei älteren Geräten zu einem Displayausfall führen kann. Das neue MacBook Air ist wohl auch betroffen und Apple agiert nicht immer kulant.

Das MacBook Pro hat anscheinend ein Problem mit dem Display.  Genauer gesagt steckt das Problem in dem Flachbandkabel, das Display und Platine verbindet, wie der Reparaturspezialist iFixit festgestellt hat. So kommt es offenbar häufiger zu Defekten des Bildschirms, die sich je nach Fall von mangelnder Ausleuchtung bis hin zum totalen Ausfall des Displays in bestimmten Öffnungswinkeln äußern können. Verursacht wird die Störung offenbar durch den Umstand, dass das verbindende Flachbandkabel bei aufgeklapptem Bildschirm zu stark unter Spannung steht und sich in der Folge Materialschäden ergeben.

MacBook Air wohl auch betroffen

Das anfällige Kabel wird laut iFixit seit dem MacBook Pro 2016 verbaut, ain diesem Jahr hatte Apple sein MacBook Pro-Design grundlegend überarbeitet. Das MacBook Air 2018, das Apple letztes Jahr vorgestellt hatte, ist zwar nicht mit der selben Konfiguration ausgestattet, doch treten wohl auch hier ähnliche Belastungen auf.

Das könnte bedeuten, dass sich hier ebenfalls Probleme mit dem Bildschirm einstellen. Besonders unangenehm: Die Ermüdungserscheinungen treten erst deutlich nach einem Jahr Nutzung auf.

Apple ist nicht immer hilfsbereit

Das führt wohl im Einzelfall dazu, dass Apple nicht immer bereit ist, den entstandenen Schaden zu ersetzen. Während Nutzern in einigen Fällen problemlos eine kostenlose Reparatur angeboten wurde, mussten andere Kunden bis zu 600 Dollar zahlen.

Daraufhin haben nun enttäuschte Apple-Kunden eine Petition gestartet. Deren Ziel: Apple soll ein kostenloses Austauschprogramm für beschädigte Geräte auflegen. Hier könnt ihr die Unterschriftensammlung zeichnen. Es wäre nicht der erste groß angelegte Austausch defekter Komponenten, den Apple in den letzten Jahren am Mac und anderen seiner Produkte auf Druck der Öffentlichkeit eingeleitet hat.

10 Gedanken zu „MacBook Pro und MacBook Air 2018: Designfehler führt vermehrt zu Displayausfällen“

  1. Langsam muss man sich ja wirklich überlegen ob man noch bei Apple kaufen sollte, so stark wie Preis-Leistung mittlerweile auseinander gehen.
  2. Also ich verwende mein MBA 2012 so lange es geht. Die aktuellen MacBooks kann man ja nicht mehr kaufen. Man hört nur noch Mängel.
  3. Fehler können ja passieren aber dann sollte man auch eine kostenlose Reparatur oder einen kostenlosen Austausch anbieten
  4. Mein sehr teures MBP 2016 hat den Geist nach 2 Jahren aufgegeben. Glücklicherweise auf Garantie durch Händler noch repariert! Neues Board, SSD, Prozessor, RAM, Tastatur und auch die Verbindungskabel zum Display ersetzt! Jetzt weiss ich warum!?? Schade das die Qualität so nachlässig geworden ist bei den sehr stolzen Preisen!
  5. Es gibt zum Glück in Deutschland eine Gewährleistung. Da es ein Mangel ist der seit dem Zeitpunkt des Kaufs bestand gelten hier 3 Jahre. Wenn das natürlich ein bekannter Fehler sollte man besser ein Austauschprogramm erstellen da ich ja nicht weiß ob und wann ich betroffen bin.
  6. Die Qualität hat enorm nachgelassen… Tastatur klemmt immer mal wieder gerne. Display Scharnier knatscht bei Temperatur Schwankungen. Lüfter macht komische Geräusche wenn das MBP unter Volllast bewegt. Einziger Trost bei Conrad 5 Jahre Garantie 💪🏼 -MBP 2016 TB 15“
  7. Eigentlich würde ich mich sehr für ein aktuelles MBP 15“ interessieren. Aber die häufigen Berichte über Tastaturprobleme und jetzt auch noch Displayausfälle halten mich von einem Kauf ab. Wenn Apple bei offensichtlichen Schwachstellen wenigstens kulant wäre! Aber so hat man das Gefühl, beim Kauf ein unkalkulierbarkeit Risiko einzugehen.

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