Nach einigen Jahren in der Krise überraschte Blackberry heute die Aktionäre mit guten Firmenzahlen. Erstmals verkauft das Unternehmen wieder mehr Handys – und konnte sogar einen Gewinn einfahren.
Die groß angelegte Umstrukturierung des unter Druck geratenen Smartphone-Pioniers scheint sich nun zu rechnen. Die kanadische Firma setzte zwischen März und Mai mehr Geräte ab als in den drei Monaten zuvor, konnte wieder einen kleinen Gewinn erzielen und stoppte den andauernden Umsatzschwund.
Das Sparprogramm des aktuellen Firmenchefs John Chen sorgte etwa dafür, dass der Gewinn nun bei 23 Millionen Dollar steht. Bereinigt man diesen Gewinn jedoch um die Sonderposten – so zum Beispiel um die Neubewertung von Schuldverschreibungen – so resultiert am Ende ein Verlust von 60 Millionen Dollar. Trotzdem ist auch das besser als von den Analysten prognostiziert.
Ferner verkaufte Blackberry im vergangenen Quartal 1,6 Millionen Smartphones – während in den Monaten zuvor nur 1,3 Millionen abgesetzt wurden. Den Umsatz konnte das Unternehmen stabil bei 966 Millionen Dollar halten.
Lebenszeichen, aber nicht mehr
Damit gelingt es den angeschlagenen Hersteller erstmals seine Kritiker wieder zu besänftigen. Die hatten schon fast den Tod des einstigen Marktgiganten vorausgesagt, dessen Handy-Anteile von 20 auf mittlerweile nur noch 2 Prozent abgesackt waren.
Aber trotzdem: Die Werte des Vorjahres sind noch weit von den heutigen entfernt: Damals hatte Blackberry 6,8 Millionen Smartphones ausgeliefert und einen Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar erwirtschaftet.
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