Apples Zulieferer Foxconn hat offenbar massenhaft Arbeitskräfte freigesetzt, die für die Montage der iPhones angestellt worden waren. Während saisonale Fluktuationen zwar üblich sind, sollen diese Massenentlassungen dieses Jahr allerdings früher als üblich erfolgt sein.
Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn reagiert auf die aktuell schwache Nachfrage nach Apples iPhones. Das Unternehmen trennte sich von vielen seiner Zeitarbeiter, die das iPhone zusammensetzen. Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, hat der Fertiger allein in seiner Hauptproduktionsstätte für das iPhone rund 50.000 Arbeitskräfte mit Zeitverträgen freigesetzt. Fluktuationen im Personal bei Foxconn sind nichts ungewöhnliches. Die Anzahl der Angestellten passt sich immer der Nachfrage und somit den Produktionsanforderungen an und die werden wiederum vom Veröffentlichungszyklus neuer iPhones bestimmt, zuletzt fallen diese Schwankungen aber wohl stärker aus.
Auch andere Fertiger entlassen Arbeitskräfte
Wie es weiter heißt, habe Foxconn den betroffenen Arbeitern diesmal bereits einen Monat früher als üblicherweise die Kündigung geschickt. Normalerweise werden die Mitarbeiter im August angeworben und bis Ende Januar des folgenden Jahres beschäftigt. Foxconn hatte letztes Jahr bereits angekündigt, gerade bei der personalintensiven iPhone-Produktion drastische Sparmaßnahmen auszurollen, damit man mögliche Schwankungen in der Nachfrage besser abfedern kann, Apfelpage.de berichtete. Dazu gehört dem Vernehmen nach auch, bis zu 50% aller Verwaltungsstellen in der Produktion zu streichen.
Die Umsätze der Zulieferer haben durch die zurückgegangene Nachfrage ebenfalls gelitten, wie wir hier und hier berichteten.
Auch andere Fertiger lassen viele ihrer Arbeiter gehen. Pegatron etwa hat im November damit begonnen, Arbeiter nachhause zu schicken. Ein Fertiger wichtiger Schlüsselkomponenten für das iPhone hat in seiner Produktionsstätte im chinesischen Shenzhen rund 4.000 Mitarbeitern einen ausgedehnten Zwangsurlaub von Oktober bis März verordnet. Während dieser Zeit evaluiert das Unternehmen, ob die Betroffenen anschließend wiederkommen sollen oder gleich ganz aufhören können. Für die Angestellten dürfte diese Situation wenig befriedigend sein.
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