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Kritik an Instagram: Minderjährigen würden bevorzugt Inhalte über Essstörungen angezeigt

Instagram steht immer wieder in der Kritik, da dessen Inhalte einen negativen Effekt auf Jugendliche und Kinder haben können. Nun behauptet eine Gruppe, die sich für die Interessen von Kindern einsetzt, dass Kinder vorwiegend Inhalte in Verbindung mit Essstörungen angezeigt bekämen. Dabei handele es sich bereits um Kinder im Alter von gerade einmal neun Jahren.

Wie aus einem Bericht der Organisation Fairplay For Kids hervorgeht, seien die Algorithmen von Instagram so konzipiert worden, dass sie vorzugsweise Inhalte anzeigten, die das Ergreifen von extremen Maßnahmen zur Gewichtsabnahme ermutigten. Zusätzlich greift der Bericht den Mutterkonzern von Instagram, Meta, an, da dieser von solchen Inhalten enorm profitiere.

Problem sei von großer Tragweite

Laut der Organisation sei das Problem von großer Bedeutung. Demnach handele es sich um 90.000 Accounts, die bei Instagram Menschen dazu ermutigten, für die Gewichtsabnahme zu hungern. Zusammen erreichten sie 20 Millionen Follower, was umgerechnet bedeutete, dass jeder 75. Nutzer von Instagram einem solchen Account folge.

Zudem seien es vor allem junge Menschen, die solchen Accounts folgten. Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren folgten im Schnitt drei oder mehr dieser Accounts. Währenddessen würden sie jedoch auch zu einem Drittel von Minderjährigen betrieben.

Der Bericht schätzt, dass Meta jedes Jahr etwa zwei Millionen Dollar an Accounts verdient, die sich positiv zu Essstörungen äußern. Durch deren Followern verdient Meta obendrein 227,9 Millionen Dollar, von denen 62 Millionen Dollar auf Minderjährige zurückzuführen sind.

Aus diesem Grund wird der Gesetzgeber in dem Bericht dazu aufgerufen, schnellstmöglich zu handeln und Gesetzesvorhaben auf den Weg zu bringen, die Tech-Unternehmen dazu zwingen würden, die Interessen von Kindern zu priorisieren.

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Ann-Kristin Stelter
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1 Kommentar zu dem Artikel "Kritik an Instagram: Minderjährigen würden bevorzugt Inhalte über Essstörungen angezeigt"

  1. AlexP 15. April 2022 um 17:35 Uhr ·
    Was ist daran so schlecht, wenn Kids hungrig sind nach solchen Inhalten?
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