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Entfesselte Gier: Meta schluckt 50% der Entwicklereinnahmen im Metaversum

Meta Logo - Meta / Screenshot

Apples 30%-Provision im App Store mag schon viel erscheinen, es geht aber noch deutlich ärger: Meta klaut den Entwicklern im neuen Metaverse souverän knapp die Hälfte ihrer Einnahmen. Der Hintergrund sind die immensen Kosten, mit denen Meta beim Aufbau des Metaverse zu kämpfen hat.

Eine neue Welt zu bauen, kommt teuer, ein neues Universum geht noch mehr ins Geld: Diese Lektion lernt Meta aktuell, die Mutter von Facebook und WhatsApp möchte das Metaversum zum neuen Tummelplatz für Millionen  und Milliarden machen, doch aller Anfang ist schwer, denn die Investitionen in den Aufbau der neuen Welt verschlingen zunächst ebenfalls Milliarden. Zudem brechen die Erlöse aus dem klassischen Werbegeschäft ein, Apfelpage.de berichtete. Da kann es kaum überraschen, dass die Weltenbauer sich an den Kosten beteiligen sollen: Entwickler in Horizon Worlds sollen knapp die Hälfte ihrer Einnahmen an Meta abführen, das bestätigte ein Meta-Sprecher gegenüber CNBC.

Konkret: 47,5% des Umsatzes von Entwicklern in Horizon Worlds, einer VR-Spielsimulation zur Erschaffung virtueller Orte und Gegenstände, bleiben bei Meta. Diese gigantische Provision setzt sich zusammen aus einer Hardwareprovision in Höhe von 30%, die im Meta Quest Store für den Kauf von virtuellen Apps und Spielen fällig wird.

Provisionen können nie hoch genug sein

Weitere 17,5% werden von Horizon Worlds selbst vereinnahmt, der teilselbstständigen Untereinheit im Meta-Konzern.

Was bleibt also für die Entwickler? Zunächst wahrscheinlich nicht viel: Dabei hatte Mark Zuckerberg vor einigen Wochen noch erklärt, das Metaversum sei eine vorzügliche Gelegenheit für Kreative und Designer, sich neue Einnahmequellen zu erschließen. Tatsächlich sollen sie aber wohl zunächst dabei helfen, Zuckerbergs Einnahmen zu sichern.

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Roman van Genabith
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