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Klage gegen EU-Kommission: Irland will Apples Geld nicht

tim cook, irland

Shortnews: Die EU-Kommission sieht Apple in der Pflicht, in Irland ganze 13 Milliarden Euro Steuern nachzuzahlen, weil der Konzern illegale Steuertricks in dem Land angewendet hätte. Wir haben für euch bereits umfassend berichtet:

+ 30. August: EU-Kommission will 13 Milliarden Euro-Nachzahlung von Apple
+ 31. August: Fronten im Steuerstreit sind verhärtet
+ 1. September: Tim Cook verteidigt sich – keine Steuertricks angewendet

tim cook, irland

(Bild: Laura Hutton / Shutterstock.com)

Jetzt schlägt sich auch Irland offiziell auf die Seite von Apple, dies hatte man bereits vorher angedeutet. Das Billig-Steuerland will Apples Geld überhaupt gar nicht haben, obwohl die Summe ein Plus von fast 20 Prozent der eigentlichen Steuerlast bedeuten würde. Der Grund: Irland möchte sein Image als Steuer-Oase behalten.

Daher hat der irische Finanzminister nun Klage gegen die EU-Kommission eingereicht. Nun muss also der Europäische Gerichtshof klären, ob die vorangegangene Entscheidung korrekt und die Summe angemessen ist. Der Steuerstreit könnte sich also noch etwas hinziehen.

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Philipp Tusch
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35 Kommentare zu dem Artikel "Klage gegen EU-Kommission: Irland will Apples Geld nicht"

  1. Matthias 2. September 2016 um 14:40 Uhr ·
    Ach komm, dann nehme ich die Knete! Nice WE
    iLike 92
    • Eikeapple 2. September 2016 um 15:12 Uhr ·
      Gegen das Geld wäre ich nicht abgeneigt also wo kann ich meine Bankverbindung hinterlassen? :D
      iLike 8
    • RobinB 3. September 2016 um 01:32 Uhr ·
      Was viele hier nicht verstehen, wenn Irland mit der EU an einem Strang zieht und Apple nachzahlen muss und den gleichen Steuersatz zahlen muss wie in anderen Ländern, dann hat Apple keinen Anreiz mehr in Irland zu bleiben. Und stetig wenige Steuern sind besser als einmalig eine größere Summe. Irland will Apple einfach nicht an ein Land mit besserem Steuersatz verlieren.
      iLike 1
  2. Apple Tom 2. September 2016 um 14:41 Uhr ·
    Wo kommen wir denn dahin das sich ein europäisches Land über die Entscheidung der EU stellt und dies anfechtet ?? :-p
    iLike 27
    • Smart_ies 2. September 2016 um 15:36 Uhr ·
      Geeenau! ;-) Wo doch vlt demnächt der Kommissar aus Estland (1,3 Mio Einw.) der restlichen EU (500 Mio Einw) vorgeben wird, wie wir unsere Hosen zu bügeln haben… ? Auch der versucht verzweifelt, sein Gehalt ansatzweise zu rechtfertigen!
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    • :) 2. September 2016 um 15:37 Uhr ·
      Das nennt sich Souveränität der Staaten und ist ein Grundsatz der EU, sodass Staaten immernoch eigenständig entscheiden dürfen ?
      iLike 5
    • inu 2. September 2016 um 22:40 Uhr ·
      Auf jeden Fall nicht zu einer korrekten Grammatik: es heißt nicht „… dies anfechtet ??“, sondern korrekt: „… dies anficht ??“ . …
      iLike 2
  3. ThomasF 2. September 2016 um 14:42 Uhr ·
    Feige. Machen sie nur weil 90% der europäischen callcenter von Apple in Irland hängen.
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    • Dietmar 2. September 2016 um 15:56 Uhr ·
      Nicht nur von Apple …
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      • inu 2. September 2016 um 22:41 Uhr ·
        @ Dietmar: aber vor allem …
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    • Grm 2. September 2016 um 16:57 Uhr ·
      Was ist daran feige? Irlands Konzept ist es, dass sie durch niedrige Steuern große Firmen dazu bringen, bei sich die Steuern zu zahlen. Irland hat eben keine große Industrie und das ist der einzige Weg, wie sie es schaffen können, mit Ländern wie Deutschland mitzuhalten. Natürlich wollen sie das Geld von Apple nicht haben, denn das wäre nur ein einmaliger Betrag und in Zukunft würden sie wahrscheinlich nicht mehr so viele Steuern bekommen.
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      • LiraEl 2. September 2016 um 21:28 Uhr ·
        Wäre ja auch kein Thema, wenn alle Unternehmen die gleich niedrige Steuer zahlen würden… Aber irische Firmen under kleinere Unternehmen zahlen 12,5%… Damit ist die Absprache Betrug an diesen… Und an den Bürgern des Landes, denn mit 13 Milliarden hätte man jeden einzelnen Bürger um 2800€ entlasten können… Mindestens um Anteil an der Staatsverschuldung
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  4. Carsten 2. September 2016 um 14:55 Uhr ·
    ist schon interessant. Mit den Hilfszahlungen von Europa (aus Steuergelder) hatten sie kein Problem.
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    • Smart_ies 2. September 2016 um 17:05 Uhr ·
      Nicht Irland hat Geld bekommen, sondern die Banken und deren Gläubiger, somit u.a. auch deutsche Banken! Bitte keine Bild Parolen hier!
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      • Splicer74 2. September 2016 um 17:57 Uhr ·
        Und der irische Haushalt wurde nicht Jahrzente lang mit geliehenem Geld von Banken am Leben erhalten?
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  5. Rondo 2. September 2016 um 15:08 Uhr ·
    Die EU sollte sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen und sich nicht in die Steuerpolitik eines Landes einmischen. Richtig so das Irland Klage gegen die EU einreicht
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    • inu 2. September 2016 um 22:44 Uhr ·
      Rondo, die Steuerpolitik Irlands betrifft hier -auch- die EU. Oder ist Irland etwa kein EU-Mitglied ??? …
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  6. Jo-Jo 2. September 2016 um 15:13 Uhr ·
    Ja dann geht das Geld an Deutschland. Wir müssen neue Mägen voll machen und Häuser bauen.
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  7. . 2. September 2016 um 15:20 Uhr ·
    Der Mann mit seinem Schild im Hintergrund hat auch keine Ahnung. Apple ist der umweltfreundlichste und höchstbezahlenste Handy Hersteller der Welt und er sagt Apple würde die armen Länder ausrauben
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    • inu 2. September 2016 um 22:47 Uhr ·
      Apple umweltfreundlichster Handy-Hersteller? Ja ??: dann erklär doch bitte einmal, in welchen Punkten: iPhones werden meines Wissens immer noch in China hergestellt, einem Industrie-Schwellenland, welches gerade deshalb die Umwelt verpestet … schon einmal z. B. vom Smog in verschiedenen chinesischen Großstädten gehört? … … …
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  8. Didius 2. September 2016 um 15:30 Uhr ·
    Nur ein weiter Beweis, dass Staaten mittlerweile nicht mehr im Interesse ihrer Bürger sondern von Konzernen handeln und wich letztendlich epressbar machen. Ob das vorauseilender Gehorsam ist oder explizit Absprachen in Hinetsrtübchen stattfinden, ist da nur noch sekundär wichtig. Dieses Verhalten ist für einen Staat absurd. Würde ich auch gerne mal erleben, dass mein Staat auf eune Steuernachzahlung einfach mal verzichtet, weil er ein Interessan an meiner weiteren efolgreichen beruflichen Existenz hätte. Apple darf nicht anders behandelt werden als alle anderen Unternehmen eines Landes. Werden sie aber und das ist eben der Grund für diese Steuernachzahlung.
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    • SwissGuy 2. September 2016 um 20:35 Uhr ·
      Ich denke ein Verbleib von Apple in Irland ist sehr wohl im Sinne der Bürger, da Apple Arbeitsplätze schafft und Steuern zahlt. Die Iren sind wohl froh, dass durch die großen ausländischen Firmen die Steuern niedrig gehalten werden.
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  9. Joel 2. September 2016 um 15:47 Uhr ·
    Ich denke apple ? kann nichts dafür, ich würde auch als Unternehmer mir einen Land aussuchen, in dem ich am wenigsten Steuern zahlen würde. Die EU Kommission sollte sich Iralsnd vorknöpfen nicht Apple.
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  10. BlackEagle 2. September 2016 um 16:18 Uhr ·
    Irgendwie versteh ich das nicht ganz. Wenn jemand in Deutschland direkt ein iPhone über Apple’s Homepage bestellt, dann muss dafür doch jeder auch Steuern zahlen. Deswegen geht ja der Preis ja auch hoch. Aber diese Steuern die jeder Kunde zahlt, kassiert dann Apple einfach, anstatt sie abzuführen?!? Das wäre Abzocke an uns allen und das für so ein renommiertes Unternehmen. Aber ich kann mich auch täuschen. Bitte um Aufklärung. Danke.
    iLike 4
    • Grm 2. September 2016 um 16:59 Uhr ·
      Die Mehrwertsteuer muss im Land des Kaufes abgeführt werden, die anderen Steuern wahrscheinlich beim Firmensitz. Das, was Apple gemacht hat, ist legal: Sie haben ihren europäischen Firmensitz dort gewählt, wo die Steuern am niedrigsten sind.
      iLike 1
      • Heinz 3. September 2016 um 09:33 Uhr ·
        Apple hat nicht nur ein Land ausgewählt in dem die Steuern in der Oper am niedrigsten sind, sondern sie haben Sondervereinbarungen mit der isländischen Regierung geschlossen. Diese Ungleichbehandlung innerhalb von Island ist genau das was die EU anprangert. Die U können nicht in die Steuerhoheit eines Landes eingreifen. Wohl aber gegen Ungleichbehandlung bei der Besteuerung einschreiten. Genau das ist hier der Fall.
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    • DereinemitiPhone 2. September 2016 um 17:11 Uhr ·
      Das wäre echt dreckig, wenn wir die 19% zahlen und Apple diese nicht an den Staat abgibt…
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      • SwissGuy 2. September 2016 um 20:36 Uhr ·
        …ist zum Glück aber ein reines Gedankenspiel!
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    • Smart_ies 2. September 2016 um 17:23 Uhr ·
      Firmen verkaufen bei uns Produkte. Dafür zahlen wir 19% MwSt die in D bleiben. Die Gewinne aus den Verkäufen führen die Unternehmen, zB Apple, Mercedes…, an Firmen in Steueroasen ab (Irland, Panama etc. Dort werden keine oder geringe Steuern erhoben. Das ist immer noch legal. Nach aussen sind die Politiker erbost, aber sie tun letztlich nichts dagegen. So läuft das seit Jahren und wird auch so weiterlaufen! Das nennt man „Kapitalismus“. Das „Kapital“ steht über dem Algemeinwohl!
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      • Smart_ies 2. September 2016 um 17:29 Uhr ·
        * Allgemeinwohl ;-)
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    • Einfachkoch 2. September 2016 um 20:13 Uhr ·
      Es geht hier um die sogenannte Körperschaftssteuer und nicht um die Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer wird brav in dem Land abgeführt in dem der Kunde gekauft hat. Die Körperschaftssteuer hingegen ist dort fällig wo der Firmensitz ist. Da Irland nunmal Apple anbot dort nur sehr geringe Steuern zahlen zu müssen, hat Apple eben seine europäische Firmenzentrale dort errichtet. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter, und so muss Apple natürlich auch in den USA versteuern und bekommt so natürlich nochmal einen gewissen Rabatt in Europa weil sonst eine Belastung wegen Doppelbesteuerung vorliegen würde. Die EU moniert, das in ihren Satzungen steht, das jeder seine Steuern dort abdrücken muss wo er die Einnahmen macht (Mehrwertsteuer). Dies macht Apple. Es gibt aber kein Gesetz das bisher vorschreibt seine Gewinne auch in den jeweiligen Ländern versteuern zu müssen (Körperschaftssteuer). In den Satzungen der EU steht allein das sich die Mitgliedstaaten an den Durchschnittlichen Steuersätzen orientieren sollen. Nicht das sie es müssen und selbst dann unterschreiben ja die Mitgliedstaaten solche Vereinbarungen und nicht die Wirtschaftsunternehmen. Folgerichtig wäre Irland in der Pflicht und nicht Apple. Schließlich würde ich als Unternehmen nicht anders handeln wenn mir ein Staat ein solches Angebot macht. Da sind mir doch die Verpflichtungen dieses Staates gegenüber der EU egal! Wenn, dann sollte die EU erstmal ihre Gesetze anpassen und einheitliche Steuersätze klar definieren. Doch das wird nicht passieren, schon allein weil derjenige der nun EU-Präsident ist (Jean Claude Junker) einst als Luxemburgischer Staatspräsident höchstpersönlich den absurden Steuerdeal mit Amazon von 0,8% Körperschaftssteuer ausgehandelt hat! Schon komisch das ausgerechnet seine lakaien nun gegen Apple ins Horn blasen!?
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  11. Apfelschorsch 2. September 2016 um 17:04 Uhr ·
    Die sollen lieber Apple dazu verdonnern eine Produktionsstätte für ein Produkt in Deutschland zu errichten. Schließlich sagt man ja Deutschland sei inovationsland
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  12. Agit 2. September 2016 um 19:01 Uhr ·
    Einfach unfassbar, große Konzerne haben Tricks auf Lage, um effektiv unter 1% Steuern zu zahlen und dann verzichtet Irland auf die Nachzahlung. Solche Länder bitte gleich aus der EU rausschmeißen!
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  13. helios 2. September 2016 um 20:14 Uhr ·
    Kann in dem Zusammenhang nur den FAZ-Artikel empfehlen der zeigt, dass auch wir Deutschen stark von Apple getürkt werden: LINK Ich sag nur 0,34 Prozent… Aber Hauptsache Cook kann sich als der Gute hinstellen, nicht wahr?
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  14. Till Bill 3. September 2016 um 15:27 Uhr ·
    Jedes nationales Gesetz sollte vor (!!!) in Kraft treten von der EU geprüft werden. Apple hat sich korrekt verhalten. Es sind die Politiker, die schlechte Gesetze machen.
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