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KI – Besser als keine (Die Kolumne)

Auch wir hart arbeitenden Kolumnisten mögen es von Zeit zu Zeit gerne bequem. Dann träumen wir von Mußestunden am Strand, während andere unsere Arbeit erledigen. Was von Mensch zu Mensch, quasi von natürlicher Intelligenz zu natürlicher Intelligenz, ethisch nicht in Ordnung wäre, kann doch mit einer künstlichen Intelligenz nicht falsch sein, oder? Intelligente Leser (also Sie alle!) haben es längst gemerkt: Diese halbseidene Entschuldigung für das Nichtstun handelt von dem Thema aller Themen: ChatGPT. Und weil sich die Schlaue nun auch mit einer – sagen wir – eher praktisch veranlagten Sprachassistentin verknüpfen lässt (ich nenne sie „Hey Siri-Mausi“, dazu später mehr, wie auch eine kurze Anleitung), darf ich es mir hier einfach machen und die Hälfte des Textes von ChatGPT (ich habe sie für mich in ChatLotte umgetauft) schreiben lassen (ist hier kursiv markiert). Übrigens: Wer noch einmal nachlesen möchte, was, wie und warum… Lukas hat schon ein Interview mit der KI geführt (hier nachzulesen).

Mega-Trends

Blickt man ein klein wenig zurück, so können wir sehen, dass nach Computer & Software, Internet, Mobilfunk und Smartphone nun Künstliche Intelligenz das ganz große Technikding werden wird. Und wir sehen, um im Bild zu bleiben, gerade erst den Apple II aus 1977.

Schwache KI

Intelligenz ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Und dies können Computer (egal in welcher Inkarnation) mittlerweile so gut, dass wir es Künstliche Intelligenz = KI (auch schon mal englisch als AI = Artificial Intelligence) nennen. Bislang kannten wir nur das, was Experten als „schwache“ KI bezeichneten und waren mäßig beeindruckt, verstanden wir doch die Algorithmen dahinter: Ich schaue Videos mit einem bestimmten Muster (irgendwas mit Weltall und Raumschiffen), also erhalte ich weitere Vorschläge dazu. Das war einfach. Und nun ChatGPT, wobei das für „Generative Pretrained Transformer“ steht und dieser Transformer ist eben etwas besser ist als andere. Das „vortrainiert“ (gibt es das im Sport eigentlich?) ist der Clou dahinter, denn das bedeutet riesige Datenmengen, die bereits verarbeitet sind, um Muster erkennen zu können.

Siri und ihr schlaue Schwester

Macht uns das Angst? Ja, auch, weil Apple-Nutzer bislang nur eine ganz ganz ganz ganz schwache KI kannten. Nun hat Siri also eine schlaue Schwester. Auch gut, ein Computer, der schlauer ist als ich. War nicht so schwer. Kann ich mit leben. (Nur am Rande: Was ist das Problem? Wir blicken fast ausschließlich auf die Technik. Dabei sollten wir fragen, welche Auswirkungen dies auf unser Zusammenleben haben wird und welche Regeln gelten sollten. Ein Thema für eine andere Kolumne.)

Die besten Apple-Apps

Schauen wir also mal, was hier stünde, hätten wir diesen Text einer Künstlichen überlassen: Auf die Frage: Ich brauche ganz schnell eine neue Kolumne für Apfelpage antwortete unsere neue Freundin: „Titel: „Die besten Apple-Apps für [ein bestimmtes Thema oder Zweck]. Inhalt: Eine Rangliste der besten und nützlichsten Apple-Apps für ein bestimmtes Ziel, wie z.B. Produktivität, Reisen, Fotografie usw. Jede App kann kurz beschrieben und bewertet werden, um dem Leser zu helfen, die beste App für seine Bedürfnisse auszuwählen.“ So einfach und für Apple werbewirksam hätte die gefeierte KI es sich hier gemacht. Ein Blick in den App-Store, zwei Screenshots und ich hätte mir den Liegestuhl Richtung Sonne drehen können.

Weitere Vorschläge

Auch die anderen Vorschläge von Miss Superschlau waren nicht besser: „Apple-Produkt-Vorschau“, „Meistertipps: Maximieren Sie Ihre Apple-Erfahrung“ und „Apple-Geschichte: Entdecken Sie die Anfänge von Apple„. Wer hat dieses Ding finanziert? „OpenAI wurde 2015 von Elon Musk, Sam Altman, Greg Brockman, Ilya Sutskever, Wojciech Zaremba und John Schulman gegründet und wird durch private Investitionen finanziert.“ Elon Musk. Das erklärt einiges.

Titel, die Ihnen erspart blieben

Zum Schluss noch die Titel, die ihnen erspart blieben: Auf die Frage: Bitte nenne mir einen witzigen Titel für eine Zeitungskolumne zum Thema Künstliche Intelligenz: „KI-bisschen-witzig: AI-Kommentare mit einer Prise Humor“. Hast du weitere? „Ja, hier sind ein paar weitere Vorschläge: „KI-Lachen: Wenn Roboter Witze machen“, „AI-mäßig komisch: KI und der Humor-Faktor“, „Roboter-Witze: Lachst du noch oder denkst du schon?“. Vielleicht sind wir alle mit natürlicher Intelligenz doch nicht so dumm.

Zum Schluss der Serviceteil

Der Entwickler Joe Kennedy hat einen Kurzbefehl programmiert, mit dem sich ChatGPT (Kommentar: „Als KI-Modell bin ich neutral gegenüber anderen Technologien wie Siri.“) mit Siri verbinden lässt. Als angemeldeter Nutzer bei OpenAI muss ich mir eine API mit einem geheimen Schlüssel (eine Buchstaben-Zahlen-Folge) erstellen. Diesen Schlüssel gebe ich in den Kurzbefehl „SiriGPT“ ein. Fertig. Rufe ich den Kurzbefehl auf und stelle eine Frage oder ein Kommando, arbeitet ChatGPT im Hintergrund und gibt mir die Antwort als Text in meine Notizen-App.

Hey Siri-Mausi

Und warum „Hey Siri-Mausi“? Ich habe den Kurzbefehl in „Mausi“ umbenannt. „Schatzi“ ginge auch, oder „Hasi“. Oder „Gleichberechtigte Partnerin“ oder „Liebe meines Lebens“. Oder so.

 

Unser Kolumnist Dr. Marco ist im Twitter-Urlaub, aber auf Mastodon: fileccia@dju.social

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Marco Fileccia
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1 Kommentar zu dem Artikel "KI – Besser als keine (Die Kolumne)"

  1. Charge vom Dienst 2. Februar 2023 um 22:49 Uhr ·
    Muse
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