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Kein Interesse? Spotify hält HomePod-Unterstützung auf Abstellgleis

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Spotify unterstützt den HomePod nach wie vor nicht. Längst schon ist dies keine Frage technischer Probleme mehr. Die Debatte um die Unterstützung der Apple-Hardware ist zudem lange schon politisch geworden. Immerhin: Für die Zukunft verspricht Spotify noch eine AirPlay-Unterstützung – irgendwann.

Spotify ist nach wie vor nicht auf direktem Weg auf dem HomePod zu nutzen. Noch immer unterstützt der weltweit führende Musikdienst kein AirPlay 2 und damit bleibt der Dienst für HomePod-Nutzer auf ihren Smart Speakern nicht verwendbar.

Seit Jahren schon fordern Nutzer die HomePod-Unterstützung von Spotify, doch dort will man diese Stimmen nicht gehört haben.

Spotify: Angeblich kein Interesse an HomePod-Support

Spotify will nichts darüber wissen, dass es eine nennenswerte Nachfrage nach der HomePod-Unterstützung gibt. Gegenüber Mark Gurman von Bloomberg erklärte Spotify, das Interesse an der AirPlay 2-Unterstützung sei nur gering.

Entsprechende Posts in Spotifys eigenen Support-Community-Foren sprechen zwar eine ganz andere Sprache, doch die Debatte besitzt für Spotify auch eine politische Dimension.

Eine Einschätzung: Wieso will Spotify den HomePod nicht unterstützen?

Vor Jahren hatte Spotify eine Untersuchung der Wettbewerbsaufsicht der EU gegen Apple losgetreten. Begründung: Apple verschaffe sich selbst respektive Apple Music unlautere Vorteile, indem man Dritten den Zugang zur eigenen Hardware unmöglich mache oder erschwere und zugleich Dritten über den App Store 30% ihrer Erlöse entziehe.

Beides war, zumindest früher einmal, uneingeschränkt zutreffend: Der HomePod und auch die Apple Watch waren für dritte Streamingdienste lange Zeit verschlossen – bis 2020: Da hatte Apple entsprechende APIs bereitgestellt, Schnittstellen, die seitdem auch fleißig genutzt wurden. Spotify blieb hier langsam: Auf der Apple Watch etwa war man lange mit einer unnötig schlecht ausgestatteten App vertreten.

Wieso aber kommt der Schritt auf den HomePod nicht? Nach wie vor erhebt Spotify den Vorwurf des unfairen Wettbewerbs und spricht von Diskriminierung beim Marktzugang. Weitaus schwerer wiegen dürfte für Spotify allerdings die erzwungene 30%-Apple-Steuer. Sie zwingt Spotify, wie andere Dienste auch dazu, entweder auf ein Drittel seiner Einnahmen aus Abos zu verzichten, oder Apple-Kunden höhere Preise abzuverlangen, was beides wenig befriedigend ist.

Es dürfte daher zur Unternehmenskommunikation von Spotify gehören, an allen Vorwürfen von ehedem festzuhalten und die Nutzer die eigene Position auch deutlich spüren zu lassen. Dazu passt auch eine entsprechende Kampagne von Spotify. Die Strategie ist den Nutzern gegenüber nicht ganz fair und trägt Anflüge von Scheinheiligkeit, damit reagiert Spotify auf unbefriedigende Weise auf ein unbefriedigendes Marktumfeld, das Apple geschaffen hat. Es ist eine Gemengelage, die nur einen Verlierer kennt: Den Kunden.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Kein Interesse? Spotify hält HomePod-Unterstützung auf Abstellgleis"

  1. appleuser11 2. April 2023 um 20:34 Uhr ·
    Gibt doch AirPlay….
    iLike 0
    • Qwertztron 2. April 2023 um 21:33 Uhr ·
      Ist auch super leicht beim z.B. Kochen/Backen wenn man mit der Stimme ein anderes Lied anmachen möchte 🙈
      iLike 0
  2. Qwertztron 2. April 2023 um 21:32 Uhr ·
    Für mich das Grund warum ich nicht zu Spotify wechsle und das ärgert mich.
    iLike 0
  3. Timo 2. April 2023 um 21:42 Uhr ·
    Mich ärgert es sehr, wenn hier Leute meinen „Es gibt doch AirPlay unter Spotify“… Ja, es gibt AirPlay, aber eben nicht AirPlay 2. Das zwingt mich seit einiger Zeit zur Nutzung von Apple Music, was auch immer besser wird. In manchen Situation würde ich aber gerne Spotify über meine HomePods hören und es macht mich wahnsinnig, dass das im Jahre 2023 nicht möglich ist. Es war beim Apple TV, bei der Apple Watch und auch jetzt bei den HomePods so, dass Spotify immer später kam, als alle anderen. Alleine aus diesem Grund möchte ich diesen Anbieter eigentlich nicht mehr finanziell unterstützen. Es ist lediglich der Algorithmus und die Vielzahl an Playlists, auch in ausgefallenen Genres. Die Community Seiten sind voll von Nutzern die sich diesbezüglich beschweren. Das auf dem letzten Spotify Event nicht mal über AirPlay 2 gesprochen wurde, hat mich bald sprachlos gemacht. Die Hoffnung stirbt zuletzt…
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  4. Kottan58 2. April 2023 um 22:19 Uhr ·
    Spotify brauche ich nicht.
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    • blablabla 3. April 2023 um 07:06 Uhr ·
      Also ich auch nicht, bin mit Apple Music zufrieden.
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      • Apfelkern 3. April 2023 um 21:29 Uhr ·
        👍🏽
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  5. Hagru 3. April 2023 um 08:15 Uhr ·
    Der große Vorteil von Spotify ist Spotify Connect, also das Steuern von Spotify über die App bei gleichzeitiger Wiedergabe auf dem Smartspeaker. Unterschied zu AirPlay: Die Musik wird direkt aus dem Internet auf den speaker gestreamt und nicht vom Handy auf den Speaker. Soweit ich weiß ist bisher neben apple music nur deezer „nativ“ auf dem HomePod und da muss ich dann aber über Siri ansteuern und die Smartphone App bringt mir gar nix. Spotify connect wäre in direkter Konkurrenz zu AirPlay und mein Tipp ist daher dass Apple da trotz Apis etc da nach wie vor keine vernünftige Möglichkeit für Spotify bietet.
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  6. beatheaven 3. April 2023 um 14:16 Uhr ·
    Ich persönlich finde Spotify besser als Apple Music. Das erstellen und finden von Playlisten ist besser gelöst als bei Apple. Bei der Wiedergabe finde ich die Überblendungen praktisch, das vermisse ich bei Apple Music.
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