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Kaufen wir eine Vision Pro! (Die Kolumne)

Nein, es gibt keine Vision Pro im Verkauf in Deutschland. Und nein, wir möchten diese VR-Brille, ähh, diesen Spatial Computer nicht wirklich kaufen. Trotzdem schauen wir mal, was wir tun müssten, um eine zu bestellen und vor allem, wie sehr unsere Kreditkarte leiden müsste:

Schritt 1: VPN

Verbinden wir uns zunächst per VPN mit den U.S.A. genauer mit einem Server in New York.

Schritt 2: apple.com

Rufen wir die US-amerikanische Webseite apple.com auf, sehen wir sofort und ganz oben prominent den Link zur „Pre-order“ der Vision Pro. Klicken wir mal drauf…

Schritt 3: Personalisierung

Als Nächstes brauchen wir Face-ID und deshalb geht es zunächst mit dem iPhone oder iPad (und klar, ausschließlich damit) weiter. Wir scannen einen Code, der eine spezielle App „Apple Vision Pro Fit“ aus dem App-Store lädt, aber eigentlich nur startet, denn dauerhaft verbleibt sie nicht auf dem Gerät.

Wie bei der Einrichtung von Face-ID müssen wir den Kopf zweimal im Kreis bewegen und erhalten dann die Erfolgsmeldung:

Schritt 4: Brille?

Nun müssen wir die Zeiss-Inserts bestellen, die 99 Dollar kosten würden, und in einem Fragebogen angeben, ob wir eine Brille tragen und welche genau. Sagen wir mal Nein und geben auch ein, dass wir keine Monovision-Gläser (ein Auge mit Fernsicht, das andere mit Nahsicht) benötigen.

Schritt 5: Speichergröße

Endlich sind wir im normalen Bestell-Prozess, den wir von iPhones und Co kennen. Wir haben die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB oder 1 TB. Die Preise steigen von 3499 jeweils um 200 US-Dollar pro Speichergröße. Gehen wir aufs Ganze (wenn schon, denn schon) und bestellen die 1 TB-Variante.

Schritt 6: Kleinkredit oder nicht?

Jetzt können wir noch entscheiden, ob wir die Summe (bei uns 3.899 Dollar) auf einmal bezahlen oder einen Kleinkredit bei Apple aufnehmen wollen, übrigens zu 0 Prozent Zinsen!

Schritt 7: Apple Care+

Legen wir 499 Dollar obendrauf und versichern die Brille, ähhh, den Spatial Computer, mit Apple Care+. Wir haben die Wahl: Für zwei Jahre (499 Dollar) oder monatlich für schlappe 24,99 Dollar pro Monat. Nehmen wir die Zwei-Jahres-Variante. Der Preis liegt nun bei 4.398 Dollar. Abzuholen eine Woche später in, wie gesagt, New York.

Schritt 8: Löschen!

Löschen wir schnell die Bestellung.

Schritt 9: Zubehör

Natürlich brauchen wir noch ein paar Kleinigkeiten, die Apple uns auch gerne verkauft: Ein zusätzliches Akku-Pack für 199 Dollar und das „Travel Case“ für den gleichen Preis.

Summe: 5350 Euro

Rechnen wir unseren Einkauf kurz zusammen: 4.796 Dollar, ohne Steuer, wie in U.S.A. üblich. Wie teuer wird es in Deutschland? Vergleichen wir kurz: Ein iPhone 15 Pro Max mit 1 TB und Apple Care+ kostet in den U.S.A. 1798 Dollar, in Deutschland 2178 Euro. Legen wir diesen Unterschied von 21 Prozent (etwa 1007 Dollar) auf unseren Preis für die Vision Pro: 4796 plus 1007 Dollar sind 5803 Dollar oder, beim Dollar-Kurs von 0,92 Euro pro Dollar: 5350 Euro.

Letzter Schritt: Sparen!

Kein Kommentar.

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Marco Fileccia
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7 Kommentare zu dem Artikel "Kaufen wir eine Vision Pro! (Die Kolumne)"

  1. appleuser11 1. Februar 2024 um 19:26 Uhr ·
    Manche Menschen haben das Geld dafür. Bestimmt nicht allzu viele, aber für die, die es nicht haben, ist das Produkt auch nicht ausgelegt.. hätte ich 5000 Kleingeld über, ich würde zugreifen sofort.
    iLike 0
  2. Gast1 2. Februar 2024 um 16:23 Uhr ·
    und ich würde , wenn ich Apple wär und den Artikel lese , keine VP verkaufen. Es gibt Menschen die sowas mit viel Freude verdienter erwerben möchten.
    iLike 0
  3. chris 2. Februar 2024 um 21:48 Uhr ·
    Hab mir die Vision Pro gekauft, genau wie beschrieben, nur dass ich sie wirklich gekauft habe, bin jetzt nach New York geflogen, um sie zu holen
    iLike 0
    • Lekoy90 4. Februar 2024 um 21:05 Uhr ·
      Ironie aus
      iLike 0
  4. Shark 3. Februar 2024 um 12:13 Uhr ·
    Bei der Einfuhr nach DE kommt noch der Zoll dazu. 😇
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  5. Gast1 5. Februar 2024 um 14:49 Uhr ·
    Shark , es ist nicht nur der Zoll . Die VP kommt aus einem nicht EU Land , den USA . Hier gibt es schon ein Problem mit dem Netzstecker /Ladegerät . Ist das Produkt nicht für den EU Markt freigegeben darf es rechtlich nicht eingeführt werden.Wenn Apple sich so eine Freigabe besorgt hat ( werden sie mit Sicherheit nicht) bekommt man einen Code für den Zoll. Dieser kann zum B. auf der Verpackung stehen. Dann muss man nur MwSt. und Einfuhrzoll nachweisen. Viele Produkte aus China bleiben deshalb im Zoll hängen. Das Zurücksenden kostet offt mehr als der Inhalt selbst. Also Müll.
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  6. Supertyp 7. Februar 2024 um 05:31 Uhr ·
    Leuteee, seit der Ankündigung der VP ist der Preis mehr oder weniger bekannt. Angenommen die VP würde in Europa/Deutschland verkauft, hätte man zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem sparen bzw. einem Nebenjob anfangen können. Verstehe die Aufregung nicht. Persönlich würde ich die 5k aber auch eher in die Apple Aktie stecken📈als in ein first generation product. Und, bin mir zwar nicht ganz sicher aber ich meine in NY zahlt man noch 8% MwSt. auf den oben genannten Dollarpreis beim finalen Kaufabschluss.
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