Google

30. Dezember 2024

Fabian Schwarzenbach

Kartellverfahren gegen Google: Apple plant keine eigene Suchmaschine

Apple wird schon seit langem mit dem Aufbau einer eigenen Suchmaschine in Verbindung gebracht. In einer Erklärung des Unternehmens im Rahmen eines Kartellverfahrens gegen Google heißt es nun aber, dass Apple derartiges nicht in Erwägung zieht.

Das sagt Eddy Cue vor Gericht aus. Der Chef für Apples iCloud und Service-Sparte hat in einem Kartellverfahren gegen Google eine Erklärung abgegeben. Darin gibt er an, dass Apple nicht vorhabe, für mehrere Milliarden Dollar eine eigene Suchmaschine zu bauen.

Verfahren gegen Google zieht sich

In dem Kartellverfahren gegen Google geht es um die Vormachtstellung des Suchmaschinenkonzerns. Teil davon ist ein Deal zwischen Apple und Google. Google ist standardmäßig die Suchmaschine auf allen Apple-Geräten. Dafür hat Apple im Jahr 2022 „rund 20 Milliarden US-Dollar“ erhalten. Das berichtete Apfelpage bereits, die aktuelle Erklärung von Cue bestätigt die Summe.

Eddy Cue nach gäbe es bei einem Verbot dieser Praktik zwei „inakzeptable Möglichkeiten“ als Reaktion. Zum einen könnte Google weiterhin die Standardsuchmaschine sein, ohne das Apple davon profitiert. Google hätte somit einen Vorteil ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Alternative wäre das Entfernen Googles als Standardsuche. Da viele Nutzer Google bevorzugen, wäre das schlecht für Apples Kundschaft. Eine eigene Suchmaschine, die mit Google mithalten könnte, würde eine Milliarden-Investition benötigen, welche Apple laut Cue ablehnt.

Im Sommer berichtete Apfelpage über den Entscheid, dass Apples Google-Deal gekippt wurde. Mit der nun abgegebenen Erklärung versucht Apple eine „faire Lösung“ zu erwirken. Der Prozess könnte sich inklusive Berufungen noch Jahre ziehen.

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