29. April 2016

Matthias Petrat

Jabra Freeway: KFZ-Freisprecheinrichtung zum Nachrüsten

Das iPhone im Auto zu bedienen ist nicht nur riskant und gefährlich, da es den Fahrer von seiner Tätigkeit ablenkt, es ist auch strafbar – und das zu Recht. Wer sich heute einen Neuwagen oder Jahreswagen zulegt, der sollte beim Kauf die genaue Ausstattung des Infotainments beachten und den Fokus darauf setzen, dass eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung oder noch besser CarPlay mit an Board ist.  CarPlay ist allerdings noch nicht überall wirklich Standard und so kann man als Autofahrer meist nur auf die erste Variante zurückgreifen. Wer ein KFZ ohne diese Möglichkeit der Konnektivität besitzt, der kann für kleines Geld nun clever Nachrüsten und damit die Sicherheit bei der Autofahrt erhöhen.

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Der Jabra Freeway ist eine dieser Nachrüstlösungen und findet seinen Platz an der Sonnenblende auf der Fahrerseite. Der Kostenpunkt liegt bei dieser Lösung bei ca. 62 € und ist damit im unteren Preissegment angesiedelt. Der interne Akku wird per Micro-USB-Kabel aufgeladen und hält im Betrieb für 14 Stunden Gesprächszeit durch. 40 Tage Standbyzeit erlauben auch das spontane Nutzen der Freisprecheinrichtung. Geladen wird das System entweder am Zigarettenanzünder oder an einer Steckdose. Der Jabra Freeway vernetzt sich per Bluetooth mit dem Auto und reagiert auf eingehende Anrufe. Ein Anruf wird per Sprache angekündigt „Klaus Mustermann ruft an„, auf den man als Bediener mit einem Sprachbefehl „Annehmen“ oder „Ablehnen“ regieren kann. Der Autofahrer muss somit nicht einmal die Hände vom Lenkrad nehmen. Durch einen Sprachbefehl kann auch ein Anruf getätigt werden – dafür muss man als Autofahrer nur einen Knopf an der rechten Seite des Systems leicht antippen.

Ein 2.1-Wege-Lautsprechersystem sorgt mit einem virtuellen Surround-Sound für eine klare und hochwertige Tonwiedergabe. Das verbaute Dual-Mikrofon sorgt unterdessen für eine klare Aufnahme des Gesprächs und eine Echo- und Geräuschunterdrückung während des Fahrens. Die Freisprecheinrichtung schaltet sich durch einen Bewegungssensor automatisch ein und aus, wenn man die Autotür öffnet bzw. schließt – ein manuelles Ausschalten ist also nicht zwingend notwendig.

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Gleichzeitig kann auch Musik vom iOS-Gerät zur Freisprecheinrichtung gestreamt werden. Diese pausiert bei einem Anruf automatisch und startet nach dem Telefonat wieder von alleine – gleiches gilt auch für Podcasts und Hörbücher. Wer möchte kann den Jabra Freeway über das FM-Modul mit dem Autoradio koppeln. Hierfür wird dann die gesamte Tonausgabe über die Lautsprecher des Autoradios wiedergegeben. Auch das Nutzen von Navigationsssoftware ist umsetzbar. Siri gibt somit wie gewohnt Sprachanweisungen, welche der Autofahrer über das System wahrnehmen kann, selbst wenn er währenddessen telefoniert oder Musik hört. Der Jabra Freeway hat handliche Abmaße von 99 mm × 120 mm × 19 mm (L x B x H), findet seinen Platz sicher und griffbereit an der Sonnenblende und ist für einen Kostenpunkt von ca. 62 € erhältlich.

Das Zubehör kann bei Interesse hier bestellt werden.

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15 Gedanken zu „Jabra Freeway: KFZ-Freisprecheinrichtung zum Nachrüsten“

  1. Also wer bei Kauf eines solchen Wagens (wie oben im Bild) auf die Installation einer solchen Lösung angewiesen ist tut mir leid! Ansonsten hört sich’s ganz gut an.
  2. Funktioniert gut. Allerdings die Sprachbefehle sind verbesserungswürdig. Es kann nicht sein, dass ich annehmen sage und das Gespräch wird abgelehnt. Ich spreche wirklich deutlich.
  3. Kann auch die Musik vom iPhone per Bluetooth über das System weitergegeben werden? Einen Nachteil sehe ich im Akku. Die Spannungsversorgung sollte fest angeschlossen sein, sonst ist der Akku immer dann leer wenn man ihn braucht.
    • Das Gerät hat einen FM Transmitter – geht also rein theoretisch. In der Praxis lief es jedoch nicht so überzeugend. Der Akku hält ziemlich lange, da sich das Gerät ausschaltet, wenn man nicht im Auto sitzt – das funktioniert erstaunlich gut.
  4. Weiß nicht wofür das gut sein soll, man kann jedes 0815 Autoradio mit günstigen Mitteln in eine Freisprecheinrichtung verwandeln!
  5. Es ist erschreckend, wie viele sich lieber für „Alu-Dekor statt Holz“ entscheiden, statt Geld für eine Freisprecheinrichtung auszugeben. Mein Gott, wenn ich mindestens dreißigtausend Euro für ein Auto ausgebe, dann ist doch so ein Sicherheits-Feature drin. Seit jetzt 16 Jahren habe ich ein Telefon im Auto integriert – völlig normal (für mich). Mit dem verpflichtenden Notrufsstem wir das hoffentlich ebenfalls zur Serie gehören. Heute zuckelte auf der A7 in Hamburg der Fahrer eines Polos mit dem Telefon am Ohr auf der mittleren Fahrspur. Ich muss gestehen, dass ich ihn am liebsten von der Autobahn geschoben hätte, womit ich mich dann allerdings auf dieselbe niedrige Stufe gestellt hätte. Solche A….löcher haben im Verkehr nichts zu suchen, also habe ich einfach gut Acht gegeben, dass er mich nicht gefährdet. Zweimal von den Jungs in grün (blau) erwischt, hätte sich die oben erwähnte Freisprecheinrichtung schon bezahlt gemacht – abgesehen vom Sicherheitsaspekt.
    • In heutiger Zeit nicht mehr nachvollziehbar warum man das Smartphone zum telefonieren überhaupt in die Hand nehmen muss?! Mit günstigen Mitteln mach ich aus jeder Smartphone-Radio Kombination, mit Hilfe diverser Adapter und Halterungen, eine funktionierende und billige Freisprecheinrichtung und das kostet nicht mehr als 25-30 €. Hab’s in meinem Wagen genauso gemacht! Smartphone per Klinkenkabel mit den Radio verbunden, das Gerät steckt in einer Halterung die am Lüftungsgitter befestigt ist, Freisprecheinrichtung fertig. Ich höre den Anrufer über die Boxen und er mich über das im Smartphone integrierte Micro und bis jetzt hat sich keiner über die Sprachqualität beschwert! Gesamtkosten unter 20 € (Halterung und Klinkensteckerkabel). In meinem alten Radio, ohne Aux-Anschluss, habe ich einen Kassettenadapter benutzt, hat genauso gut funktioniert! Ich verstehe die Leute nicht, die im Wagen das Handy, zum telefonieren, in die Hand nehmen?! 20-30 € kann sich ja wohl jeder leisten!!!

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