Twitter laufen die Werbekunden nur so im Sprint davon, sehr zum Verdruss von Plattformbesitzer Elon Musk. Der hatte sich den Job als neuer CEO von Twitter fraglos anders vorgestellt und hatte schon vor Wochen gegen abgesprungene Anzeigenkunden – große Namen wie VW – gewütet und die Hölle auf Erden in Aussicht gestellt. Nun geht auch Apple stiften, die keifende Reaktion bleibt nicht aus.
Apple reiht sich in die länger werdende Liste von Firmen ein, die Twitter als Ausspielkanal für Werbung nicht mehr so recht trauen. Das hat nun auch Elon Musk gemerkt. Wo sonst, denn auf Twitter kommentierte er, Apple habe die meisten Anzeigen auf Twitter gestoppt, das Unternehmen hasse ganz offensichtlich die freie Meinungsäußerung.
Zuvor hatte unter anderem ein früherer Manager von Twitter erklärt, wenn Apple und Google der App in ihren App Stores den Zutritt verweigerten, sei die Plattform de facto am Ende, Apfelpage.de berichtete.
Twitter verliert an Ansehen
Zur Abwanderung der diversen schwergewichtigen Anzeigenkunden kam es, nachdem das Chaos um die blauen Abzeichen für verifizierte Konten ausgebrochen war. Auch erfüllte es die Anzeigenkunden nicht mit Zutrauen, dass Elon Musk die Teams für Moderation von Hassrede aufgelöst und die Mitarbeiter gefeuert hatte.
Zudem sollen gesperrte Accounts wieder freigeschaltet werden, auch eine Idee von Musk, die auf wenig Begeisterung stieß. Agenturen warnten bereits davor, dass Werbung auf Twitter die Marken ihrer Kunden beschädigen könnte. In einer früheren Meldung hatten wir über den nächsten Versuch bei Twitter berichtet, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
14 Gedanken zu „Ist Apple gegen Meinungsfreiheit? Elon Musk wütet nach Werbestopp auf Twitter“
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