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Irland will nicht: Globale Unternehmenssteuer könnte Apple, Google und Co. vertreiben

Euroscheine Symbolbild

Irland wehrt sich gegen die globale Unternehmenssteuer, die unlängst von den G7 verhandelt und vereinbart worden ist. Sie würde den Unternehmenssteuersatz auf der irischen Insel zwar nur um einige Punkte erhöhen, diese erzwungene Steuererhöhung sehen irische Politiker aber als eminente Gefahr für das irische Wirtschaftsmodell. Auch Apple profitiert aktuell noch vom vergleichsweise günstigen irischen Unternehmenssteuersatz.

Märchenhaft niedrige Unternehmenssteuern, die es multinationalen Konzernen erlauben, ihre Steuerlast in unglaublicher Weise zu drücken, sollen bald der Vergangenheit angehören. Es war lange kaum vorstellbar, doch zuletzt hat sich tatsächlich eine vergleichsweise breite Mehrheit der Industriegesellschaft auf einen globalen Unternehmenssteuersatz verständigt, der wenigstens bei 15% liegen soll, die näheren Details zu diesem Vorhaben, das zuletzt von den G7 verhandelt und auf den Weg gebracht worden war, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Klar war aber auch: Es würde Widerstand geben. Klar war eigentlich auch, woher dieser Widerstand auf jeden Fall kommen würde.

Irland sieht sein Wirtschaftswachstum bedroht

Irland hat einen substanziellen Teil seines wirtschaftlichen Wachstums der letzten Jahrzehnte den günstigen Unternehmenssteuersätzen zu verdanken, die auf der Insel gelten: 12,5% müssen Unternehmen abführen. Es geht zwar noch niedriger, aber unter den größeren Ländern, in denen sich unter anderem internationale Konzerne wie Starbucks, Google, Facebook, Microsoft und auch Apple niederlassen und ihre Europazentrale ansiedeln, ist Irland eine Top-Adresse. Das könnte sich ändern, fürchtet man in Irland, wenn die 15% Mindeststeuersatz gelten. Entsprechend versucht man hier gegenzusteuern. Die Unternehmenssteuer sei eine Variable, die hoheitlich von nationalen Regierungen festgelegt werde und somit auf jeden Fall auch Gegenstand von Verhandlungen, wird der irische Finanzminister Paschal Donohoe von Medienberichten zitiert. Ob Irland oder andere Staaten noch einen Weg finden, sich aus der kommenden globalen Steuergesetzgebung herauszuwinden und ihre Sonderposition zu halten, bleibt abzuwarten.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Irland will nicht: Globale Unternehmenssteuer könnte Apple, Google und Co. vertreiben"

  1. Hmbrgr 23. Juni 2021 um 10:28 Uhr ·
    Dieser private G7 Club kann nichts vereinbaren oder beschließen, was globale Gültigkeit hat. G7 hat mit ehemals G7 sowieso nichts mehr zu tun,
    iLike 2
    • ole 24. Juni 2021 um 06:29 Uhr ·
      Blablabla….. Apple Nerd
      iLike 0

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