Er gilt als der Vater des iPod und hat den erfolgreichsten MP3-Player entscheidend geprägt. Nun ist er in einer aktuellen Thematik grundlegend anderer Meinung, als sein ehemaliger Arbeitgeber: Die EU zwingt Apple, USB-C zu nutzen und das ist gut so, meint Tony Fadell.
Apple wird, wie alle anderen Hersteller von Smartphones und Tablets, bald schon gezwungen sein, USB-C in seinen Produkten einzuführen, das betrifft aktuell nur noch das iPhone, das Einsteiger-iPad und ein wenig Zubehör. Apple schießt wiederholt gegen diese Auflage, nennt sie innovationsfeindlich, doch verhindert wird sie nicht mehr. Das ist auch gut so, meint Tony Fadell.
Er gilt als Erfinder des iPod und er äußerte sich nun zur aktuellen Diskussion: USB-C als Vorgabe sei die richtige Richtung der EU, so der Entwickler auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Unternehmen zwingen, das richtige zu tun
Gefragt, ob der iPod auch mit USB 1.0 statt Firewire so erfolgreich gewesen wäre, ist die Antwort noch nicht ganz klar. Immerhin, USB wurde zu einem branchenweiten Universalstandard, den der Name schon verspricht, das honoriert Fadell. Im weiteren hat er eine klare Meinung: Unternehmen müssten manchmal gezwungen werden, sich so zu verhalten, wie es am besten für die Kunden ist. Apple habe mit Lightning eine Art Quasi-Monopol geschaffen, was nicht im besten Interesse der Kunden sei.
Große Unternehmen neigten manchmal dazu, die natürlichen Interessen ihrer Kunden nicht mehr zu berücksichtigen.
Die EU schreibt vor, dass bis Ende 2024 Smartphones, Tablets und andere elektronische Geräte einen einheitlichen Anschluss, eben USB-C, besitzen müssen. Zuletzt gab auch das Parlament grünes Licht für diese Vorgabe.
9 Gedanken zu „iPod-Erfinder Tony Fadell: EU sollte Apple zu USB-C zwingen“
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