Türken sollen Apple-Produkte boykottieren und stattdessen Samsung kaufen, wünscht sich zumindest der türkische Präsident Erdogan. Die Forderung erwächst aus dem eskalierenden Zollkonflikt mit den USA und wirkt mehr als nur ein wenig verzweifelt.
Wenn zwei größenwahnsinnige und egozerfressene Machtpolitiker aufeinander treffen und nicht einer Meinung sind, sind Konflikte programmiert. Und China ist aktuell nicht das einzige Land, mit dem es Donald Trump gern ausfechten würde.
Während der Handelskrieg mit dem Reich der Mitte aber mehr als Kräftemessen der Giganten zu sehen ist, bringt die Türkei nicht annähernd genug Gewicht auf die Wage, um es mit einem verärgerten Trump aufnehmen zu können. Der hat als Ausdruck seines Ärgers drakonische Strafzölle von bis zu 50% auf türkische Industrieerzeugnisse wie Aluminium verhängt.
Die Wirtschaftskrise, die die türkische Regierung nicht wahr haben möchte und der rasante Verfall der Landeswährung haben sich daraufhin dramatisch beschleunigt.
Erdogan fordert iPhone-Boykott
Als Reaktion auf die krisenhafte, wenngleich vollauf hausgemachte Entwicklung, forderte die Regierung in Ankara die Türken nicht nur wiederholt dazu auf, US-Dollar zur Stärkung der eigenen Währung in heimische Devisen zu tauschen, jüngst folgte auch ein Boykott-Aufruf gegen amerikanische Produkte wie etwa Elektronikartikel.
So wünscht der türkische Präsident Erdogan, seine Bürger mögen vom Kauf von iPhones absehen.
Stattdessen sollte man doch zu Samsung-Smartphones greifen.
Ferner verwies er auf die türkische Fertigungsfirma Vestel.
Was dieses Statement für Apples Absatzmarkt in der Türkei bedeutet oder ob es überhaupt etwas bedeutet, ist unklar.
Apple hat über die Jahre seine verschiedenen iCloud-Dienste in der Türkei verfügbar gemacht und betreibt in der Metropolregion Istanbul einige Apple Stores.
31 Gedanken zu „iPhones boykottieren und Samsung kaufen: Türkischer Präsident Erdogan reagiert mit Verzweiflung auf Trump-Strafzölle“
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