Home » Apple » iPhone-Besitzer wurden systematisch im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate bespitzelt

iPhone-Besitzer wurden systematisch im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate bespitzelt

Schlüssel - Symbolbild

Nicht nur in den USA werden iPhones angezapft und deren Besitzer ausspioniert. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden offenbar systematisch iPhone-Besitzer Opfer von Ausspäh-Attacken aus Geheimdienstkreisen. Wie es scheint, hatten die arabischen Schlapphüte dabei Hilfe.

Das Knacken von iPhones ist leider nicht mehr so schwer wie es lange Zeit war. So wurde letztes Jahr wiederholt über Tools berichtet, mit denen sich gesperrte Geräte mehr oder weniger schnell öffnen lassen, Apfelpage.de berichtete. Deren Entwickler werben teilweise auch offensiv für diese Programme. Apple reagiert stets darauf und hat bereits Anfälligkeiten geschlossen, etwa durch die Deaktivierung des Lightning-Ports für Datenübertragungen, hier nachzulesen. Doch im vorliegenden Fall war wohl kein physischer Zugriff nötig, um viel über einen iPhone-Nutzer zu erfahren.

Vereinigte Arabische Emirate spionierten Apple-Nutzer aus

Ein Tool aus Geheimdienstkreisen mit dem Namen Karma soll regelmäßig genutzt worden sein, um Besitzer eines iPhones zu bespitzeln. Wie Agenturen berichteten, erfolgten diese Aktionen zwar auf Auftrag aus den Emiraten, profitierten aber maßgeblich von personeller und technischer Unterstützung aktiver und ehemaliger amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter. Die USA und die VAE gelten als enge Verbündete im „Kampf gegen den Terror“. Der Auftrag zur Bespitzelung der Ziele kam aber wohl von einer arabischen Sicherheitsfirma namens DarkMatter.

Sicherheit - Symbolbild

Sicherheit – Symbolbild

Personen aus der Golfregion, aber auch in westlichen Staaten. Das Tool konnte zwar keine Gespräche aufzeichnen, dafür aber Fotos, Notizen, Nachrichten und Standortdaten sammeln. Möglich geworden sein soll dies durch eine Schwachstelle in iMessage, die aber inzwischen weitgehend abgedichtet ist. So sei das Tool heute nicht mehr so effektiv einsetzbar wie zuvor.

Wo Karma ursprünglich entwickelt wurde, bleibt unklar. Dem Bericht nach wurde es auf nicht mehr nachzuvollziehenden Wegen von einem unbekannten Sicherheitsdienstleister eingekauft.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

5 Kommentare zu dem Artikel "iPhone-Besitzer wurden systematisch im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate bespitzelt"

  1. Wayne 31. Januar 2019 um 17:55 Uhr ·
    Die Schlinge zieht sich zu!
    iLike 3
    • hnk 31. Januar 2019 um 18:41 Uhr ·
      Wessen Schlinge und um wen?
      iLike 4
  2. Tom 31. Januar 2019 um 18:07 Uhr ·
    Geld knackt (wenn auch illegal) alles😞
    iLike 4
  3. Ion Black 31. Januar 2019 um 18:08 Uhr ·
    Karma – herrlicher Name für das Tool. 😍
    iLike 7
  4. BerndStg 31. Januar 2019 um 19:48 Uhr ·
    Wer behauptet eigentlich das die Daten von Smartphone Besitzern sicher sind. Nur wer keins hat sollte einigermaßen sicher sein. Was auch immer sicher bedeutet 🤓
    iLike 4

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.