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iPhone 6 soll Haus niedergebrannt haben: Eine Familie kämpft um Schadenersatz

iPhone 6 vernichtet Haus - Township of Langley Fire Dpt

Ein iPhone 6 soll das Haus einer kanadischen Familie in Brand gesteckt haben. Die Betroffenen verlangten Schadenersatz von Apple, doch das Unternehmen zeigt sich hartleibig. Nun soll ihnen eine Onlinepetition zu öffentlicher Aufmerksamkeit verhelfen.

Eine Horror-Vorstellung: Das eigene Heim ein Raub der Flammen aufgrund eines schadhaften Elektrogeräts. Genau das ist aber der Familie Finley aus Langley nahe Vancouver, Kanada, widerfahren. Im Oktober 2016 brannte das Haus auf dem Bauernhof der Familie völlig aus. Wie spätere Untersuchungen zeigten, war ein iPhone 6 die Ursache. Das Gerät wurde im Sommer 2016 gekauft und soll bereits wenige Monate später durch Fehlfunktionen auffällig geworden sein.

iPhone 6 vernichtet Haus - Township of Langley Fire Dpt

iPhone 6 vernichtet Haus – Township of Langley Fire Dpt

Besitzerin Cathy Finley hatte das Gerät am 11. Oktober zum Aufladen an die Steckdose gehängt, mittels eines Original-Ladegeräts, wie sie betont. Kurz darauf stand das Haus in Flammen.

Die Versicherung untersuchte Ladegerät und iPhone, zahlte einen Teil des Schadens, doch rund 600.000 kanadische Dollar Kosten bleiben.

Apple soll Schadenersatz leisten

Was nun folgt, ist ein langwieriger Schriftwechsel mit Apple. Das Unternehmen reagiert zunächst sehr zögerlich. Nicht einmal der Brandverursacher, das iPhone 6, wird von Cupertino untersucht. Das holt Apple schließlich nach, nachdem die Familie nicht locker lässt. Eine Entscheidung im Sinne der Finleys erfolgt aber nicht, stattdessen wird die Familie immer wieder vertröstet.

Die Onlinepetition soll nun dabei helfen, den Fall ins Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Sie ist direkt an Tim Cook  gerichtet. Darin erklärt die Familie: „Wir haben alles verloren. Unser Zuhause, Dinge, die von emotionalem Wert waren und letztlich auch unser Geschäft.“

Man mache jeden Teil der Korrespondenz mit Apple öffentlich, es soll volle Transparenz herrschen. Das seien teils sehr emotionale Inhalte, nichts, was man gerne mit der ganzen Welt teilt, aber im Sinne der Nachvollziehbarkeit notwendig.

Ob Apple auf den Appell der Familie eingeht, ist ungewiss.

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Roman van Genabith
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16 Kommentare zu dem Artikel "iPhone 6 soll Haus niedergebrannt haben: Eine Familie kämpft um Schadenersatz"

  1. sevenofnine 5. März 2018 um 11:39 Uhr ·
    Für sein Haus sollte man schon ein Brandversicherung haben. In D ist das ja Gottseidank Pflicht
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    • uruk 5. März 2018 um 12:40 Uhr ·
      Das ist falsch, seit 1994 gibt es keine Feuerpflichtversicherung mehr in Deutschland. Das viele Finanzierungsgeber eine fordern steht auf einem ganz anderen Blatt. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Feuerversicherung
      iLike 2
  2. Peter 5. März 2018 um 12:05 Uhr ·
    Wenn das wahr ist – falls das wahr ist -, dann ist das ganz schön bitter. Allerdings zeigt das nur wieder, wie riskant so manch technische Errungenschaft ist. Selbst wenn man alles richtig macht … Sowas nennt man wohl höhere Gewalt. Auf die Untersuchungsergebnisse bin ich schon neugierig.
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  3. Hmbrgr 5. März 2018 um 13:03 Uhr ·
    Schöner Trick! Mein Haus gefällt mir auch nicht mehr. )))
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  4. KleinerAbbuzze 5. März 2018 um 13:12 Uhr ·
    Wenn ich mir das Bild vom Wohnzimmer so ansehe und mir den Rest vom Haus so vorstelle, frage ich mich wo die Kunstwerke wohl hängen die 600000$ kosten.
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    • Maurice 5. März 2018 um 14:59 Uhr ·
      Keine Ahnung, ne? 600.000 „kanadische“ Dollar sind ca. 380.000 €. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass bei einem Schwelbrand mit hoher Rauchentwicklung vermutlich sämtliche „Holzwände“ erneuert werden müssen. Den Geruch bekommt man nie wieder raus.. …dann dazu noch neue Elektrik und Böden, das beschädigte Inventar und vor allem die Arbeitszeit der Handwerker – da kommt was zusammen 😉
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  5. iZen 5. März 2018 um 13:15 Uhr ·
    Ich kann mir nicht vorstellen das es wahr ist. Es werden genug iPhones verkauft. Und nur eines verursacht genau das? Und dann gleich so heftig? Hmmhhh! Vielleicht zweifelt Apple auch daran und rührt sich deshalb nicht mehr.
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    • KleinerAbbuzze 7. März 2018 um 03:28 Uhr ·
      Ja sicherlich kostet eine Sanierung viel Geld, dass stimmt wohl. Aber was die Umrechnung in € soll frage ich mich. Möchten die Betroffenen in Euros bezahlen ?
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      • Roman van Genabith 7. März 2018 um 10:15 Uhr ·
        Das haben wir gemacht, weil die Angabe in kanadischen Dollar hier etwas ungewöhnlich und der Betrag daher schwerer einzuordnen ist. ;)
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  6. Peter 5. März 2018 um 13:32 Uhr ·
    Eine Wohnung oder ein Haus ist nicht leicht in Brand zu stecken. Holzmöbel brennen nicht mal so. Da müssen Vorhänge, Kleidung und Stoffe erst mal Feuer fangen. Und dann muss sich das Feuer ausbreiten – über alle Zimmer! Der Fußboden brennt auch nicht so leicht ab. Und selbst wenn die Vorhänge Feuer fangen, wenn nicht eine Couch daneben steht, die auch nur nach oben flammt, wohin soll das Feuer überschlagen? Auf die Katze? So leicht brennt nicht die ganze Bude ab. Mal brennt das Bett (eher Bettwäsche, die Matratze glost meist nur), in dem jemand mit dem Tschick einschläft, oder mal das Öl in der Küche. Auch brennen mal die Kerzen beim Christbaum den Vorhang an. Aber dass ein ganzes Haus von einem iPhone abbrennt? Häuserbrände nach Blitzeinschlägen, in denen wohl das Holzdach und die Glaswolle extrem gefährdet sind, kommen vor, aber sind echte Unglücksfälle. Hochgerechnet auf die Anzahl der Wohnungen, kommen in Mitteleuropa nur selten Hausbrände vor. Relativ gesehen sind diese Vorkommnisse minimal. Ich will nicht wissen, wie viele Versicherungsbetrüger da oft am Werk sind. Die verwenden nicht ohne Grund Brandbeschleuniger.
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    • Uwe 6. März 2018 um 06:48 Uhr ·
      Das kann so nicht stehengelassen werden. Ich selbst wohne in Vancouver, BC seit 6 Jahren, und ein Großteil aller Häuser hier bis 3 Stockwerke Höhe sind ünöicherweise komplett in holzbauweise aufgebaut (Wände, Balken, ….). Komplett anders als in Deutschland. Dies ist in North America üblich, und die die Feuer Ausbreitung im Falle eines Brandes ist weitaus höher. Ebenso die Kosten für ein Haus / Wohnung, die deutlich über denen in DE liegen, für wesentlich weniger Qualität.
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      • Peter 6. März 2018 um 09:58 Uhr ·
        Naja, wie ich schon geschrieben habe am Ende des Postings: „Hochgerechnet auf die Anzahl der Wohnungen, kommen in Mitteleuropa nur selten Hausbrände vor.“ Mitteleuropa! Ja., die Feuerausbreitung im Falle eines Brandes ist bei Holzkonstruktionen sicher höher. Und wenn ein Haus mal richtig brennt, schlagen die Flammen leicht auf andere Gebäude über. Ist sogar bei Betonbauten so. Aber dazu muss es auch erst mal richtig brennen. Ein brennender Akku oder eine umgefallene Kerze bringen nicht mal eben einen Tisch zum Brennen. Das Material glost und verkohlt, aber ein offener Brand braucht ordentlich Brennmaterial. Da muss man schon richtig Pech haben.
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      • Roman van Genabith 6. März 2018 um 10:46 Uhr ·
        Hey! Ich bin immer wieder begeistert, dass wir Leser auf der ganzen Welt haben. Schöne Grüße nach Kanada!
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  7. Ulle 5. März 2018 um 14:30 Uhr ·
    Wäre eine Waschmaschine oder irgendetwas anderes der Grund gewesen hätten die nie gegen diese Firma geklagt. Warum hat man keine Versicherung die den Schaden komplett deckt? Jeder mit ein bisschen Menschenverstand weis das bei Technik immer was durchbrennen kann. Keine Firma kann sowas komplett ausschließen. Bei Millionen von Geräten kann mal ein Gerät mit fehlerhaften Lötkontakten oder sonstwas durchhuschen. Also manche Leute … ohne Worte.
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    • Wolfgang D. 13. März 2018 um 10:26 Uhr ·
      „Warum hat man keine Versicherung die den Schaden komplett deckt?“ Aus demselben Grund, weshalb die Hochwasser-Geschädigten in DE keine Elementarschaden-Versicherung haben. Echt jetzt, wohnst du noch bei den Eltern?
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  8. Wayne 5. März 2018 um 15:40 Uhr ·
    Schätze Grisu hat da die Finger im Spiel!
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