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iOS 16: Löschen-Funktion von Nachrichten in iMessage könnte zu mehr sexueller Belästigung führen

iMessage Logo - Apple

Im Zuge der diesjährigen WWDC hat Apple neue Features für iMessage angekündigt. Eines davon ist die Möglichkeit, Nachrichten nun auch bereits nach dem Senden zu bearbeiten oder zu löschen. Laut Expertinnen und Experten birgt diese Funktion aber mögliche Gefahren für Opfer von sexueller Belästigung.

Auf der WWDC kündigte Apple an, dass iOS 16 es möglich mache, Nachrichten in iMessage zu bearbeiten oder sogar zu löschen, obwohl diese bereits versendet wurden. Wie 9to5Mac berichtet, hat die Anwältin Michelle Simpson Tuegel daraufhin einen Brief an Tim Cook persönlich geschrieben, in dem sie ihn dazu aufruft, diesen Aspekt des Updates zu überdenken.

Zwar hätten andere Messenger-Dienste sich diese Funktion bereits zuvor zu Eigen gemacht, doch iMessage stelle immerhin die Standard-App für das Versenden von Textnachrichten auf dem iPhone daher. Aus diesem Grund nehme die App für Simpson Tuegel eine besonders kritische Rolle bei der Kommunikation von Nutzerinnen und Nutzern ein.

Laut der Anwältin, die auch Opfer sexueller Belästigung und Vergewaltigung vertritt, würden Sexualstraftäter die neue Funktion in Zukunft ausnutzen und Nachrichten versenden in dem Gewissen, dass sie diese anschließend wieder bearbeiten oder gar löschen könnten. Damit würden deren Opfer zusätzlichen Schaden nehmen.

So könnte Apple das Problem lösen

Ein entscheidendes Merkmal der neuen Funktion ist, dass Nutzerinnen und Nutzer noch bis zu 15 Minuten nach dem Versenden einer Nachricht diese bearbeiten oder löschen können. Laut Simpson Tuegel hätten Täter demnach viel zu lange Zeit, nach ihren Taten mögliche Beweise wieder zu entfernen. Um Täter abzuschrecken, müsse dieser Zeitrahmen auf zwei Minuten begrenzt werden.

Alternativ könnte Nutzerinnen und Nutzern auch die Möglichkeit gegeben werden, die Funktion gänzlich zu deaktivieren. Schließlich sei es auch möglich, zu verhindern, dass andere sehen könnten, ob eine Nachricht schon gelesen worden sei.

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Ann-Kristin Stelter
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12 Kommentare zu dem Artikel "iOS 16: Löschen-Funktion von Nachrichten in iMessage könnte zu mehr sexueller Belästigung führen"

  1. Tomiiz 18. Juni 2022 um 11:17 Uhr ·
    Guter Punkt!
    iLike 2
  2. guest1234 18. Juni 2022 um 11:22 Uhr ·
    ‚In dem Wissen‘ mit dem Gewissen hat das beim Senden nichts zu tun ;-)
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  3. neo70 18. Juni 2022 um 11:27 Uhr ·
    Heißt für uns, mit dem Lesen immer gleich einen Screenshot erstellen!
    iLike 5
  4. Apple 🍏 18. Juni 2022 um 11:41 Uhr ·
    Wieder so ein sinnloser Beitrag wie: Küchenmesser kann zur Mordwaffe werden, lasst uns nur noch stumpfe Messer verkaufen.
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  5. Andi68 18. Juni 2022 um 11:58 Uhr ·
    Schwachsinn. Entweder man kann Nachrichten senden, hat dann aber bis 15 Minuten Bedenkzeit bis die Nachrichten wirklich abgesendet werden, oder diese „Feature“ ist sinnlos. Denn eine Nachricht nachträglich zu löschen obwohl der Empfänger diese bereits gelesen hat ist ohne Nutzen.
    iLike 2
    • Tomiiz 18. Juni 2022 um 12:45 Uhr ·
      Bei einer Wartezeit von 15 Minuten bis zu Zustellung wäre eine Unterhaltung mit einem potentiellen Marsbewohner noch flüssiger … 😕
      iLike 6
      • Blackbirdxx9 18. Juni 2022 um 16:52 Uhr ·
        Wenn man sofort eine Antwort braucht, könnte man auch telefonieren 😉
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      • Leo97799 20. Juni 2022 um 08:12 Uhr ·
        Ne, ist Situationsabhängig
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  6. Wippe 18. Juni 2022 um 15:18 Uhr ·
    Diese Funktion gibt es bei anderen Messengern wie BBM etc seit vielen Jahren. Mir ist nicht bekannt, dass es dort zu solchen Problemen gekommen ist.
    iLike 0
  7. michael 18. Juni 2022 um 16:03 Uhr ·
    Mhm, aber bei Whats App ist es egal. Dort kann man ja die Nachrichten auch löschen…..
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  8. Devil97 18. Juni 2022 um 21:14 Uhr ·
    Was für ein totaler Blödsinn! Einer der diese Funktion mit diesem Hintergedanken Potenzial nutzt, der brauch auch keine 2 Minuten. Ein ausgemachter Schwachsinn
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  9. Takeda-San 19. Juni 2022 um 14:04 Uhr ·
    Screenshot fertig
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