20. Juli 2017

Roman van Genabith

iOS 10.3.3 stopft verschiedene teils gravierende Sicherheitslücken

Apple macht iOS sicherer. Das gestern ausgegebene Update auf iOS 10.3.3 behebt unter anderem eine Lücke im WLAN-Modul, die die Ausführung von belieigem Code auf dem WLAN-Chip erlaubte.

Fast jedes System- oder Softwareupdate beinhaltet verschiedene Sicherheitsverbesserungen, egal ob am Desktop oder mobil, Lücken sind beinahe immer zu stopfen. iOS 10.3.3 behebt insgesamt 46 Sicherheitsprobleme. Dazu zählt etwa eine bereits vor einiger Zeit bekannt gewordene Lücke, die es unter bestimmten Bedingungen erlaubte Code auf dem WLAN-Chip einiger iPhones auszuführen. Von diesem Problem, das bei Broadcom-Chips besteht, waren und sind auch zahlreiche Android-Smartphones betroffen, die Patchlage dort ist uneinheitlich. Vom WLAN-Chip auf den Rest des Systems einzuwirken war am iPhone dagegen zunächst nicht möglich.

Daneben beseitigt Apple zahlreiche weitere Schwachstellen, die etwa die Ausführung von Code mit Kernelrechten erlaubten. Auch in Safari und der Browser-Engine Webkit wurden verschiedene Schwachstellen geschlossen. Eine davon ermöglichte es etwa Angreifern eine unendliche Anzahl an Druckdialogen in Safari zu erzeugen.  Schließlich schloss Apple eine Lücke, die es Angreifern ermöglichte, Code über manipulierte Videodateien einzuschleusen und die Nachrichten-App abstürzen zu lassen.

11 Gedanken zu „iOS 10.3.3 stopft verschiedene teils gravierende Sicherheitslücken“

  1. Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass das letzte 8er und 9er Update auch … ‚gravierende Sicherheitslücken‘ schließen sollte. Schon putzig ;)
    • Denkst Du auch damit ist es getan? Nur naive Menschen glauben, dass es Systeme gibt, die unangreifbar wären. Viele Firmen sind mittlerweile darauf spezialisiert, um die Lücken dann weiter zu verkaufen. D.h., auch das nächste Update wird wieder irgendwelche Lücken schließen müssen
      • Ich bin nicht naiv. Ich schon wissen, das diese Updates Sicherheitslücken schließen. Ich habe damit was anderes sagen wollen, ist aber anscheinend nicht verstanden worden.

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