17. Mai 2014

Philipp Tusch

iMessage und Freemium-Politik: Apple im Kreuzverhör der Kritiker

Obgleich der Kriegsbeil zwischen Apple und Google in Sachen Motorola-Streit endlich beiseite gelegt ist, hat die Rechtsabteilung des iKonzerns noch alle Hände voll zu tun.

iMessage-Ärger vor Gericht.

Aufgrund des noch immer nicht behobenen iMessage-Problems beim Wechsel auf ein anderes Smartphone, zieht die Kalifornierin Adrienne Moore den iKonzern jetzt vor das Gericht. Zuvor beklagten sich zahlreiche iPhone-Abgänger, dass sie keine SMS mehr von Freunden mit einem Apfel-Handy bekämen. Der Grund liegt darin, dass die iPhones die Mitteilung noch immer in iMessage umwandeln, obwohl man sich schon gänzlich von den Diensten abgemeldet hat. Der Sender jedoch wird mit der Nachricht "Zugestellt" in die Irre geführt. Wir berichteten Anfang Februar bereits über das Problem, das erst vor wenigen Tagen wieder aufgewärmt wurde.

Die Aussichten für Moore stehen nicht schlecht. Sie würde Apple außerdem dazu zwingen, endlich ein Fehlerbehebungs-Update herauszugeben.

Freemium-Politik in der Kritik.

Aus Italien sind indes ganz andere Töne zu hören. Die dort ansässige Wettbewerbsbehörde hat laut den Wall Street Journal erste Ermittlungen gegen Apple eingeleitet, um zu prüfen, ob die Freemium-Politik rechtens ist. Demnach sei es für viele Nutzer noch immer verwirrend, dass auf dem Download-Button "Gratis" steht, obwohl innerhalb der Anwendung Kosten anfallen können. Zur Zeit prüfe man die Angelegenheit und werde später gegebenenfalls entsprechende Schritte einleiten, heißt es. Der Hinweis "In-App-Käufe möglich" scheint wohl nicht zu reichen.

Auch bei Google Play und Amazon forschen die Wettbewerbshüter.

30 Gedanken zu „iMessage und Freemium-Politik: Apple im Kreuzverhör der Kritiker“

  1. für mich wäre ein filter im app store ausreichend, der dem nutzer ermöglicht, apps anzuzeigen, die gratis sind und keine in-app-käufe beinhalten.
      • Also so ganz kann ich dir nicht zustimmen… Ich bin selber Developer und glaub mir, damit sich das lohnt muss man zwangsläufig In-App-Käufe einsetzen. Das Geld aus iAds allein reicht eben nicht aus. Aber ich würde für In-App-Käufe eine maximale Ausgabenzahl festlegen, damit In-App-Käufe nicht wie bei einigen Spielen 89,99€ kosten. Das ist wirklich viel zu viel!
      • @ flavored Das schwirrte mir auch gerade im kopf rum..mit Flappy Bird und den 50000 Auf der anderen Seite was ist mit der alten Sache..kostenlos dafür mit Werbung oder kostenpflichtig dafür ohne Werbung geworden ..
    • Steht doch oben, dass es den ital. Wettbewerbshütern nicht reicht. Ich kann mit diesem Freemium gut leben. Ich mein, wenn ich schon nicht für teils hochwertige Spiele zahlen muss….
  2. Ich fände es gut, wenn man Apps in Zukunft 24 Stunden testen könnte, bevor man sich zum Kauf entscheiden muss.
      • Du kannst alle Apps innerhalb von 90 Tagen zurückgeben und bekommst dein Geld dafür erstattet. Dazu musst du auf eine Website von Apple gehen einfach mal googlen. Ist zwar nicht so einfach wie bei anderen Herstellern, aber man hat dafür deutlich mehr Zeit, als 15 Minuten oder 24 Stunden ;)
      • @RS habe ich schon versucht, aber Apple hat mir kein Geld zurückgeben wollen, habe die Apps immernoch. War innerhalb von 90 Tagen, aber hat nicht geklappt
    • Ein ähnliches Modell gibt es schon bei der App Ketches im AppStore. Gratis App, aber eingeschränkt. Dann kann man für 3,49€ oder so die Premium-Version als In-App kaufen und zuerst 1 Stunde kostenlos testen. Wenn man das jetzt halt auf alle Apps verallgemeinern würde…
  3. Ich habe einfach auf allen Geräten die In-App-Käufe deaktiviert. So kann nichts passieren. Und wenn ich dann doch mal was kaufen will, aktiviere ich es kurz.
  4. InApp Käufe sind nicht grundsätzlich schlecht, zB kann eine App so um Funktionen erweitert werden die nicht jeder benötigt, oder es kann eine App zum Test kostenlos geladen werden und eine bestimmte Zeit lang funktionieren und dann per InApp Kauf freigeschaltet werden. Es ist auch ok wenn man zB in einem Spiel weitere Level darüber kaufen kann. Verwerflich finde ich allerdings die Praxis zB ein Spiel mit Wartezeiten zu Versehen oder interne Währungen anzubieten oder Erleichterungen die per InApp gekauft werden können. Apple müsste da klare Ricjtlinien aufstellen und prüfen, bzw auf Benutzermeldung bei Verstoß das Spiel/App aus dem Store nehmen.
  5. Bei all den Programmieren und den Betas, warum testet man die Programme nicht ausreichend? Vieles fällt ja sogar Usern auf, die von der Materie selbst keine Ahnung haben. Bei mir ist die Reaktionszeit des Displays immer noch zu langsam, wenn mich jemand am 5S anruft. Abheben funktioniert normal, aber bis ich auf Lautsprecher umstellen kann, dauert es zu lange.
  6. Gegen in-app Käufe ist nichts einzuwenden! Wem das Basisspiel reicht, der wird diese Käufe nicht tätigen. Wer sich irgendwas davon verspricht, der kauft es halt. Die Entwickler möchten ja, denke ich, nicht für lau ihre Produkte vertreiben. Das ist vollkommen legitim. Ob die Preise angemessen sind, muss jeder selbst entscheiden. Da gibt es auch keine Diskussion. Kurzum: wem’s nicht passt, Solls lassen. Die Entwickler werden schon merken, dass sie’s übertreiben, wenn keine Kohle mehr kommt. Und wer zu dumm zum Lesen ist, sollte sich vielleicht um Anderes sorgen, als um in-app Käufe.
  7. Was denkt ihr denn wieso es Inapp Käufe gibt? Heute sind viele nicht mal mehr bereit einen Euro für eine App zu bezahlen.
  8. Zum Thema eins: man sollte es einfach unter Strafe stellen, von einem iPhone auf ein anderes System zu wechseln! ;-) Thema zwei: die spinnen wohl die itakas! Es steht deutlich drunter“ inapp Käufe möglich“!! Wer zu blöd zum lesen ist, ist selbst schuld! Dumme Apple hetze und uberaktionismuss!! Die sollen sich lieber mal mit ihrer Mafia, korrupten Regierung und Finanzkrise kümmern!!!
  9. Wer nicht lesen kann, sollte sich auch keine Apps runterladen. Ganz abgesehen davon sollte man sich ja theoretisch auch die Lizens durchgelesen haben, in der das alles drinsteht.
  10. Und was machen die Italiener mit Nokia Smartphones? Ganz verbiten oder was? Da gibts ja nur noch dieses Freemium Konzept.

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