Das kolportierte Surface Mini gab es Anfang der Woche auf dem Microsoft Event zwar nicht zu sehen. Dennoch überraschte der Technik-Riese mit einem 12-Zoll großen Surface Pro 3. Positioniert wird das leistungsstarke Highend-Tablet jedenfalls als Notebook-Ersatz, der Anspruch: „Das Tablet, das ihren Laptop überflüssig macht“.
Im Gegensatz zu den Vorgängern greift das Surface 3 nicht mehr ausschließlich das iPad Air an, sondern vielmehr das MacBook Air von Apple. Das wurde spätestens deutlich, als CEO Nadella das Surface zusammen mit dem Mac auf eine Waage legte. Vergleiche mit dem iPad, wie sonst von Microsoft gewohnt, hielten sich dagegen in Grenzen.
Aber kann das Surface das MacBook technisch tatsächlich bezwingen? Ein Frage, der sich die Kollegen von Mashable gewidmet haben. Das Ergebnis: Hardwartechnisch sind die beiden Geräte fast gleich auf. Das Display des 12-Zoll-Surface ist mit 216 ppi zunächst besser als das des MacBook Airs (13 Zoll). Dieses Argument könnte Apple zumindestens auf der WWDC entkräften, indem sie ein Retina-Bildschirm in den Mac einbauen. Ein weiterer großer Kontrast: Neben der Displaygröße unterscheidet sich auch das Seitenverhältnis. Während Microsoft auf 3:2 setzt, bleibt bei Apple das Bildverhältnis von 16:9 bestehen.
Beim verbauten Haswell-Prozessor kann das Surface aber ebenso mithalten wie bei der Kamera, die mit 1080p statt 720p auf der Vorderseite aufnimmt. Auch dünner und minimal leichter ist es (wenn man die Tastatur mitzählt). Im Gegensatz zum Mac lässt sich beim Surface zudem die Tastatur entfernen. Dadurch kann es als Tablet genutzt werden. Für den Gebrauch als Computer hat Microsoft wie bei den Vorgängern einen Kickstand auf der Rückseite integriert. So lassen sich alle Blickwinkel nach Belieben einstellen. Einziger Nachteil: Das Surface steht damit nur auf dem Tisch sicher. Will man es beim Sitzen auf die Beine stellen, ist das eher eine wackelige Angelegenheit. Der Mac steht da solider.
Preislich bewegt sich das Surface aber auf höherem Niveau. Für die kleinste Ausführung mit Intels i3-Prozessor und 64 GB Speicher muss man 799 Euro auf die Seite legen, in der Top-Ausstattung mit Intel Core i7 und 512 GB Speicher werden 1949 Euro fällig. Dazu muss – nach Bedarf – das Type-Cover extra bestellt werden. Das macht nochmal 129 Euro mehr.
34 Gedanken zu „Im Video: Surface Pro 3 im Vergleich zum MacBook Air“
Die Kommentare sind geschlossen.