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IKEA bringt Smart-Home-Kollektion »Trådfri« nach Deutschland

Erst das richtige Licht macht aus einer Wohnung ein gemütliches Zuhause. Veränderungen – zum Beispiel der Lichtfarbe – können sich auf unser Wohlbefinden und unsere geistigen Fähigkeiten auswirken. Das weiß auch IKEA und hat seine Smart-Home-Kollektion Trådfri daher auf die Beleuchtung fokussiert. Ab April soll sie auch in Deutschland erhältlich sein.

Kabellose Anfänge

IKEAs Smart-Home-Ansätze nahmen 2015 ihren Anfang und beschränkten sich bisher auf die Integration von Induktionsladegeräten in die Wohneinrichtung. In speziell dafür vorgesehene Aussparungen lassen sich die Ladegeräte einsetzen und ermöglichen es, Geräte, die bereits den Qi-Standard zum kabellosen Laden unterstützen, durch das einfache Auflegen aufzuladen. Für viele Geräte, die wie Apples iPhone-Serie, den Standard noch nicht unterstützen, bieten die Schweden eigene „Vitahult“-Ladehüllen an.

Wohn-Forschung

Im sogenannten IKEA Home Living Lab, einer Wohnung in Schweden, in der Familien zukünftige Wohnlösungen ausprobieren können, testete der Konzern anfangs einige Lösungen und kam zu dem Schluss, dass die vorhandene Technik als zu teuer und zu schwer verständlich wahrgenommen wird. Daher wollte mab eine erschwingliche und einfach zu bedienende Lösung entwickeln, erklärte Björn Block, Business Leader für IKEA Home Smart.

Smart-Home-Serie Trådfri

Im Oktober 2016 startete der Konzern schließlich seine Kollektion Trådfri – schwedisch für „kabellos“ – in ersten Pilotmärkten in Schweden, Tschechien, Italien und Belgien. Sie umfasst neben LED-Leuchtmitteln, LED-Lichtpaneelen und Türen mit LED-Beleuchtung auch eine Fernbedienung und einen Bewegungsmelder.

IKEA setzt auf ein einfaches Plug-and-Play-System, das eine Installation durch einen Elektriker überflüssig macht. Die LED-Leuchtmittel können einfach in die Standardfassung bestehender – auch älterer – Leuchten eingesetzt werden. Anschließend werden sie über einen Hub verbunden, der ein eigenes WLAN-Netz aufbaut.

Sämtliche Teile der Kollektion lassen sich dimmen und ihre Lichtfarbe in drei Stufen regulieren: von warmem Licht zum Entspannen bis zu kaltem Licht zum Lernen und Arbeiten. Hierfür hat IKEA eine Fernbedienung entwickelt, die mit ihrer Form an einen Eishockey-Puck erinnert und dem Werbevideo zur Folge auch Bewegungsgesten versteht.

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Mit der Fernbedienung lassen sich bis zu 10 Geräte steuern. Alternativ dient – wie bei Smart-Home-Geräten üblich – eine Smartphone-App die Fernsteuerung. IKEA setzt dabei auf den kabellosen ZigBee-Standard, den auch Philips bei seinen Hue-Lampen einsetzt.

Allerdings sind die Geräte aus IKEAs Kollektion deutlich günstiger, als die Konkurrenz:
Das Basis-Set aus Hub, zwei dimmbaren und in der Farbtemperatur anpassbaren Lampen sowie einer Fernbedienung kostet in Schweden derzeit umgerechnet etwa 85 Euro. Eine einzelne LED-Lampe mit der dicken E27-Fassung liegt bei etwa 22 Euro. Dank LED-Technik bietet sie aber auch eine Lebenserwartung von 25.000 Stunden. So lange halten selbst viele besonders langlebige Spezial-Lampen nicht. Mit einer Helligkeit von bis zu 980 Lumen entspricht die IKEA-Lampe dabei in etwa einer 70-Watt-Glühbirne. Für den schmaleren E14- oder GU10-Sockel hat der Möbelkonzern ebenfalls Varianten im Angebot, die mit umgerechnet rund 17 Euro sogar noch günstiger sind. Der Hub kann für rund 28 Euro ebenfalls einzeln erworben werden. Daneben gibt es zwei weitere Sets bestehend aus einer Lampe mit Bewegungsmelder für ungefähr 28 Euro oder aus einer Lampe mit Fernbedienung für etwa 34 Euro. Die flachen Lichtpaneele, die man als Wand- oder Deckenlampe nutzen kann, und die leuchtenden Schranktür-Elemente sind mit circa 91 Euro respektive 136 Euro deutlich teurer.

Deutschland-Start und Zukunftsaussichten

IKEA sieht im Smart-Home-Bereich großes Potential. Laut der Untersuchung Strategy Analytics 2014 gelten rund 100 Millionen Haushalte als sogenannte Smart Homes. Bis 2020 soll sich die Zahl schätzungsweise mehr als verdoppeln.

Ab April soll das Smart-Home-Sortiment laut IKEA-Website auch in Deutschland erhältlich sein. Bis dahin könnt ihr das Sortiment schon einmal auf der schwedischen Website durchstöbern. In den kommenden Jahren wollen die Schweden ihr Programm noch um weitere Produkte erweitern.

[via bgr.com]

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Marcel Gust
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12 Kommentare zu dem Artikel "IKEA bringt Smart-Home-Kollektion »Trådfri« nach Deutschland"

  1. Äppler 29. März 2017 um 12:01 Uhr ·
    Geht das mit Appes HomeKit?
    iLike 18
    • ThomasF 29. März 2017 um 13:45 Uhr ·
      Wovon träumst du :-)
      iLike 5
    • Praeceptor 29. März 2017 um 14:09 Uhr ·
      Würde es auch gerne wissen! Ist für mich das zentrale Argument in dieser Geschichte.
      iLike 4
    • Marcel Gust 29. März 2017 um 15:07 Uhr ·
      Leider nicht. Zumindest noch nicht. Vielleicht überlegt sich IKEA das ja noch mal. ?
      iLike 1
  2. Lutz1299 29. März 2017 um 14:39 Uhr ·
    Kein geht nicht mit HomeKit
    iLike 0
  3. Bymaofdas i 29. März 2017 um 15:35 Uhr ·
    Ikea ist echt ein gutes Beispiel für die Wegwerfgesellschaft in der wir leben. Die Wualität ist egal, hauptsache billig. Natürlich ist das nur eine persönliche Meinung, doch habe ich das Gefühl das Ikea versucht die Idee der Mode auf die Möbelindustrie zu projizieren. Frei nach dem Motto, man braucht jedes Jahr ein neues Sofa.
    iLike 1
    • ThomasF 29. März 2017 um 16:36 Uhr ·
      Na ja hast du mal die Qualität der Möbel bei Ikea die letzten Jahre verfolgt? Früher konnte man sich noch auf ein Regal stellen. Heute ist alles hohl innen. Es ist wirklich für die Tonne produzierter Schrott. Aber die Leute wollen es ja so. Aber wer billig kauft, kauft immer zweimal :-)
      iLike 2
      • Bymaofdas i 29. März 2017 um 17:07 Uhr ·
        Ja genau das meine ich… Ein Wunder wenn der Schrank, das Bett oder das Regal nach dem Aufbau noch mackenfrei ist…
        iLike 0
  4. IPope 29. März 2017 um 17:19 Uhr ·
    Kann man die Lampen mit der Bridge von Phillips steuern?
    iLike 2
  5. Jonas 30. März 2017 um 00:10 Uhr ·
    Solange es nicht HomeKit kompatibel ist, ist der Anus des verantwortlich Manangers der beste Ort für den Plastikmüll
    iLike 1
  6. Mo 30. März 2017 um 22:43 Uhr ·
    Ich bin neu hier aber habe diesbezüglich eine Frage: Würde Tradfi mit Amazons alexa harmonieren/ funktionieren ?
    iLike 0
  7. Carl 31. März 2017 um 13:57 Uhr ·
    War gestern bei IKEA in Dresden – hier stehen die Geräte schon in den Regalen.
    iLike 0

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