Apple hat einen neuen Mechanismus aktiviert, um zu erkennen, ob Nutzer ihren iPhone-Akku auf eigene Faust ausgetauscht haben. Auf praktisch allen Wegen, in denen ein iPhone-Akku getauscht werden kann, wird dieser Mechanismus auslösen, mit Ausnahme eines Tauschs durch Apple oder seine Servicepartner.
Apple hat softwarebasiert eine Methode eingeführt, um zu erkennen, ob Nutzer einen Akkutausch vorgenommen haben. Diese Neuerung wurde vom Reparaturdienstleister iFixit entdeckt und sie schlägt immer dann an, wenn ein Akku getauscht wird. Dabei ist es gleichgültig, ob der neue Akku ein Produkt eines Drittherstellers oder sogar ein Original-Ersatzteil von Apple ist. Wenn die neue Batterie nicht mit dem Logic Board des iPhones gekoppelt wird, wird das System sie nicht als ordnungsgemäß eingebaut registrieren. Diese Kopplung erfolgt mittels eines Microcontrollers von Texas Instruments auf der Batterie und eines Software-Tools das, man kann es sich denken, nur von Apple oder autorisierten Service Providern angewendet werden kann.
Neue Akku-Erkennung sorgt derzeit nur für Warnungen
Die neue Methode, einen Original-Akku zu erkennen, wird von Apple bei allen aktuellen iPhones genutzt. Allerdings passiert zunächst nicht viel, sofern der Nutzer eine Drittbatterie verwendet. Lediglich in den Einstellungen der Batteriestatus nicht mehr angezeigt und iOS weist stattdessen darauf hin, dass kein Original-Akku eingebaut ist und der Nutzer sein iPhone zum Service von Apple bringen sollte. Es wäre denkbar, dass Apple zu einem späteren Zeitpunkt noch weitere Beschränkungen hinzufügt, die mit der Nutzung von Drittakkus einhergehen. Wer seinen Akku ganz regulär austauschen lassen möchte, kann dies heute wie zuvor berichtet ein wenig günstiger tun als sonst.
14 Gedanken zu „iFixit: iOS warnt jetzt bei fremdgetauschtem Akku“
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