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2. August 2019

Roman van Genabith

„Hey Siri“-Sprachfragmente: Apple stoppt anonyme Auswertung und bringt Opt-Out-Schalter

Apple hat die anonyme Übermittlung von Sprachfragmenten an externe Dienstleister zur Verbesserung der Nutzererfahrung vorübergehend deaktiviert. Während man die zuletzt angewandte Praxis einer Überprüfung unterzieht, bereitet Apple eine Möglichkeit für Nutzer vor, der Weitergabe gezielt zu widersprechen.

Apples Siri wird unter anderem auch dadurch verbessert, dass sich Operatoren von durch Apple beauftragte Dienstleister ausgewählte Passagen aus der Interaktion von Nutzern mit der Assistentin anhören und sie auswerten. Wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten, ist diese Vorgehensweise bei der Entwicklung von Sprachassistenten nicht ungewöhnlich. Amazon verfährt bei der Optimierung von Alexa schon seit geraumer Zeit auf diese Weise.

Apple hat allerdings durch seine Kommunikationspolitik, die seit Jahren stets den Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer in den Mittelpunkt stellt, eine immense Anspruchshaltung der Kunden und der Öffentlichkeit aufgebaut und so ist es kaum überraschend, dass man nach den jüngsten Medienberichten zur Siri-Praxis eine schnelle Reaktion für angezeigt hielt. Wie Apple nun gegenüber TechCrunch mitgeteilt hat, werde das Programm der anonymisierten Übermittlung von Sprachschnipseln der Siri-Nutzung einstweilen ausgesetzt.

Nutzer sollen Übermittlung widersprechen können

Man sei bemüht, die Nutzererfahrung bei der Interaktion mit Siri so gut wie möglich weiterzuentwickeln, gleichzeitig aber sorge man sich um die Privatsphäre der Nutzer. Aus diesem Grund wird man nun den gesamten Prozess der datengestützten Verbesserung von Siri einer Überprüfung unterziehen. Zugleich bestätigt sich eine zuvor gemachte Annahme: Wie wir nämlich unlängst berichtet hatten, gibt es derzeit keinen einfachen Weg für Nutzer, die Übertragung von Siri-Fragmenten an Dritte zu verhindern. dies war bislang lediglich durch einen Umweg möglich, der den Einsatz eines iOS-Konfigurationsprofils nötig machte. Einerseits dürfte es nicht in Apples Sinn sein, Nutzer hierzu zu verleiten, da sich mit solchen Profilen viel Unheil anrichten lässt, wenn sie schlecht gemacht oder mit böswilliger Absicht erstellt werden, andererseits steht für Apple das Image des Streiters für den Datenschutz auf dem Spiel. Daher bereitet Apple nun einen Schalter vor, mit dem Nutzer in iOS der Weitergabe von Sprachfragmenten bei der Siri-Nutzung widersprechen können.

Ob Amazon etwas ähnliches für Alexa anbieten wird, bleibt abzuwarten.

11 Gedanken zu „„Hey Siri“-Sprachfragmente: Apple stoppt anonyme Auswertung und bringt Opt-Out-Schalter“

  1. Datenschutz sollte aber bedeuten „Opt-In“ und nicht „Opt-Out“, d. h. standardmäßig muss es deaktiviert sein, nicht umgekehrt!
      • Doch weil du keine Ahnung hast, was Datenschutz bedeutet. Nimm dich mal n bisschen zurück du einzelner kleiner Mensch bist weder relevant, noch wichtig. Keiner interessiert sich für deine Daten. Du brauchst sowas nicht. Oder besprichst du illegale Daten oder Vorhaben mit Siri? Es gehört dazu und ihr paranoiden Pseudo-Datenschützer blockiert die Wirtschaft und den Fortschritt für nichts und wieder nichts und zwar immens und das kotzt mich an!
      • DannyDawn, dein Kommentar zeigt mal wieder, wie dumm die Menschheit offensichtlich geworden ist, mehr kann man zu dem Unsinn, den du schreibst nicht sagen, du würdest es ohnehin nicht verstehen. Bevor du weiter kommentierst, solltest du dich erstmal informieren. Unglaublich, was Leute für einen Krampf von sich geben, was ist mit unseren Schulen nur passiert!?

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