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29. April 2015

Marcel

Herzsensor der Apple Watch verträgt sich nicht gut mit Tattoos

Einige Nutzer auf Reddit und Twitter berichten derzeit davon, dass die Apple Watch nicht erkennt, dass sie getragen wird und der Nutzer einen Herzschlag hat. Grund hierfür sind Tätowierungen am Handgelenk.

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Der Herzmonitor der Apple Watch funktioniert, indem grüne LEDs hundert mal pro Sekunde Licht absenden und anschließend die wiederkehrende Reflektion gemessen wird. Je geringer diese ausfällt, desto stärker der Blutfluss, was einen höheren Puls bedeutet. Weiterhin wird aller 10 Minuten eine Messung via Infrarotstrahlen durchgeführt.

Problematisch wird es nun, falls eben an der gemessenen Stelle Tätowierungen vorhanden sind, da diese das Licht stärker (vor allem dunkle Tätowierungen) absorbieren und so die Messmethode außer Kraft setzen können. Tätowierungen sind hier aber nicht zu vergleichen mit einem dunkleren Hautton oder Narbengewebe. Die Farbe in der Haut absorbiert Licht auf eine viel stärkere Art und Weise als natürliche Haut (unabhängig vom Ton), wodurch diese Probleme entstehen.

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iMore hat sich dem Problem genauer angenommen und die Apple Watch mit verschiedenen Tattoo-Farben getestet. Schlussendlich sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass bestimmte Farben der Smartwatch durchaus Probleme bereiten. Schwarz und dunkles Rot sorgten hier nicht nur für Fehlmessungen, sondern auch teilweise dafür, dass die Uhr nicht erkannt hat, dass sie gerade in Kontakt mit Haut ist.

Falls letzterer Fall vorliegt, besteht nicht nur das Problem, dass die Apple Watch euren Puls falsch misst, sondern ihr auch nicht in der Lage seid die Apple Watch für Apple Pay zu nutzen. Weiterhin müsst ihr sie jedes mal über den Code entsperren, da die Uhr sich automatisch in den Standby schaltet.

36 Gedanken zu „Herzsensor der Apple Watch verträgt sich nicht gut mit Tattoos“

  1. Na Gott sei Dank wird die Uhr nicht hinten getragen, sonst könnten 99 % wegen ihres Arschgeweihs die Uhr nicht richtig nutzen…
  2. Funktioniert die Messungen nur bei eng anliegende Uhr am Handgelenk oder ist auch eine lockere Einstellung gut für die Funktion. Hat das schon jemand getestet ?
  3. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ – Allgemeine Erklärung der Menschenrechte! Apple Watch ignoriert tätowierte Menschen, hier liegt eindeutig ein schwerwiegender Fall der Diskriminierung vor. LOL! Nicht, dass ich Apple verteidige. Wie bei allen anderen Anbieter gibt es bei Apple Licht und Schatten. Mein iPad gebe ich nie her, ein iPhone kommt mir nie ins Haus! Aber die Suche nach dem Haar in der Suppe ist einwenig nervig.
  4. Da kann man ja richtig froh sein, dass die Apple Watch nur optische Messung durchführt. Bei einer magnetischen Messung können manche Tattoos warm werden. Aber Tattoogate? Auch medizinische Pulsoximeter haben Probleme mit gefärbter Haut. Da finde ich jetzt die Probleme, dass die Gehäuse der teuren 700€-Uhr genau so leicht verkratzen, wie ein 150€ iPod anno 2005 viel schlimmer.
  5. Es wird immer schlimmer mit der Uhr. Ich schmeiße sie jetzt weg wegen dem Tattoo, der Lücke, weil ich keine Pfanne rauf werfen kann, weil ich sie nicht aus Hüfthöhe fallen lassen kann und am aller schlimmsten ist der „Will it Blend“ Test. Was ist das für eine Uhr die das alles nicht aushält, wo doch jede andere Uhr das kann.
    • Meinst du jetz mit der Uhr oder nem Tattoo? XD Ich habe zwar (noch) keins von beidem aber egal was – noch schlimmer ist, Leuten vorschreiben zu wollen was sie zu tun und zu lassen haben. Vor allem wenn es sich um Dinge handelt, die niemanden außer die betreffende Person etwas angehen.
      • Ein „selbst schuld“ ist immer der Ausdruck einer geforderten Handlungsmaxime. Der ursprüngliche Fehler wird entschärft/relativiert und den Opfern zugeschoben, daraus resultiert eine Forderung nach anderem Handeln. Diese „Argumentation“ kann man oft bei sehr viel ernsteren Themen finden. Siehe zu knappe Kleidung bei Übergriffen auf Frauen oder auch bei abgestürzten Bergsteigern etc. Am Ende steht dabei eine Forderung für die Allgemeinheit ein bestimmtes Verhalten zu zeigen oder zu unterlassen. Das ganze Thema ist natürlich nicht im Ansatz damit zu vergleichen – ich wollte nur Veranschaulichen was ich meine
      • Nö, ein „selbst schuld“ bedeutet nur, dass man (nach Meinung desjenigen, der es so formuliert) eben selbst schuld ist. Eine Forderung, das Verhalten etc. dem Wunsch des Aussagenden entsprechend zu ändern, ist damit in keinster Form verbunden. Bei jedem Betrug z. B. ist auch der Betrogene „selbst (mit) schuld“ , denn dieser setzt eine Täuschungshandlung des Betrügers voraus und der Betrogene muss sich täuschen lassen. Wenn ich dem Betrogenen sage, er sei selbst (mit) schuld, fordere ich nicht, dass er sein Verhalten künftig ändert, sondern teile ihm lediglich Tatsachen mit. Ob und wie er künftig anders handelt, ist mir völlig egal und bleibt ihm unbenommen, künftig weiterhin sich so zu verhalten, wie er möchte. Auch ich habe dies persönlich, wenn andere mir so etwas vorgehalten haben, noch nie so verstanden, wie du es auslegst. Deine kurioses Auslegung kann nur von einem verqueren Psychologenkopf kommen…
  6. ich stimme zu, Tattoos sind Geschmacksache, jedem dass seine. Aber es ist peinlich dass eine Firma wie Apfel dies nicht bedacht hat … Oder es ist bekannt und es wurde keine Lösung … Deshalb erst gar nicht erwähnt.
    • Warum muss Apple eine Randgruppe berücksichtigen? Mit Randgruppe meine ich nicht tätowierte Personen, sonder diejenigen, welche sich bis zum Handansatz tätowieren lassen. Die durch Apple gewählte technische Umsetzung ist durch physikalischen Gegebenheiten begrenzt und daran kann auch Apple nichts ändern.
  7. Es ist wirklich eine technische Panne, dass man zumindest in diesem Bereich die sehr viel ungenauere optische Messmethode statt VLF (Very Low Frequency) wie beim Brustgurt einsetzt, die die Herzfrequenz in Funksignale umwandelt. Abgesehen von der Tattoo-Mode, die natürlich durch zusätzliche Farbabsorption, verfälschte Messwerte liefert, ist auch bei einer normalen Haut hell oder dunkler, behaart oder unbehaart einfach abweichende Messergebnisse zu erwarten. Ich würde auf jedenfalls das Brustgurt vorziehen, das recht gute Ergebnisse erzielt. Es wäre besser gewesen, wenn Apple nur eine reine Designuhr entwickelt hätte. Sie wäre wahrscheinlich auch preisgünstiger ausgefallen.
  8. Dieses Problem hat jedes Gerät, welches einen optischen Sensor benutzt…..von der Samsung Gear, über die Motorola 360 bis hin zum Fitbit Charge HR. Und erst jetzt merkt jemand, dass es mit Tattoos Probleme gibt?
  9. Wer Farbe über die optischen Sensoren schmiert erwartet doch auch nicht da sie dann noch funktionieren. Nichts anderes ist ein Tattoo.
  10. Passt hier nicht ganz Sry, aaaber: Ein großes „mein Beileid“ an alle die noch verzweifelt auf ihre Watch warten müssen. Ich hab eine Woche später vorbestellt, hatte Juni als Liefertermin bekommen. Aber stellt euch vor, gerade eben kam die versandtbestätigung per Mail. Meine Watch ist morgen da! Juhuuu Ich hab die 38 Sport mit weißem Band bestellt.
  11. erstens….zum Glück ist diese Modeerscheinung „tattoo“ an mir vorbei gegangen. Jeder Depp ist inzwischen zugehackt und stellt die Schutzbehauptung auf,es sei was persönliches. Lächerlich!!! Aber gut…. Ansonsten kann man es so oder so sehen….. Jetzt hat die minderbemittelte Androidfraktion und die BILD wenigstens wieder was gefunden,um Apple madig zu machen. Lasst die ganzen unterbelichteten Spaßten doch reden….mich interessiert das rein gar nicht!!!!

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