Die Passwörter der Deutschen bleiben auch im Jahr 2020 unsicher wie immer: Nach wie vor scheinen zahlreiche Internetnutzer Passwörter wie „123456“ für eine sichere Sache zum Schutz ihrer digitalen Identität zu halten, dabei kann der Schaden im Missbrauchsfall enorm sein.
Auch im ablaufenden Jahr 2020 wurden die Passwörter der Deutschen nicht signifikant sicherer, das zeigt eine Auswertung des Hasso-Plattner-Instituts. Die Datenbasis bilden rund zwei Milliarden Nutzerkonten, die unter einer .de-Domain laufen. Rund 15 Millionen Nutzer haben das Tool des HPI verwendet, um zu überprüfen, ob ihre Passwörter bereits auf einer Liste von Hackern verwendeter Logins stehen.
Seit einiger Zeit meldet auch iOS und macOS, wenn eure Passwörter in dunklen Kanälen aufgetaucht sind.
Passwörter 2020 noch immer beunruhigend unsicher
Auf dem ersten Platz der am häufigsten genutzten Passwörter stand im ablaufenden Jahr erneut „123456“. „123456789“ folgt direkt dahinter.
Ebenfalls nicht besonders einfallsreich ist die Nummer vier: „hallo123“. „passwort“ als Passwort ist auch nicht totzukriegen.
„ichliebedich“ ist zwar süß, macht das Konto aber auch nicht sicherer als die weiteren diversen Zahlenkombinationen, die sich auf den ersten zehn Plätzen finden.
Neben einem sicheren und einmaligen Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen für jeden genutzten Dienst ist auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein wirksames Werkzeug, um die Sicherheit der eigenen Konten zu erhöhen. Apple, Microsoft, Google, Facebook, Twitter und die meisten anderen großen Onlinedienste bieten diese Funktion inzwischen an. Passwortmanager wie der Apple-Schlüsselbund oder 1Password helfen, den Überblick über seine Passwörter zu behalten.
6 Gedanken zu „„hallo123“: Bei Passwörtern der Deutschen auch 2020 keine Besserung in Sicht“
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