Apple könnte schon bald Probleme wegen seinem Bezahldienst Apple Pay bekommen. Ein kalifornischer Richter hat einer möglichen Sammelklage grünes Licht gegeben. Wieder einmal geht es dabei um Apples Ökosystem.
Gestern und schon öfter haben wir über Dispute zwischen Apple und Gesetzgebern berichtet, da Zweiter gelegentlich der Meinung ist, Apple müsse sein Ökosystem offener gestalten. So ist es auch in diesem Fall, in dem mehrere Kläger Apples verschlossene Art bei Apple Pay vorwerfen. Apple Pay könnte demnach gegen das Kartellrecht verstoßen.
Vorwurf: Apple lässt keinen Raum für Apple Pay-Konkurrenz
Der Grund für die Klage ist dabei folgender: In den Augen der Kläger zwinge Apple seine Nutzer dazu, Apple Pay zu nutzen, wenn sie mobil mit dem iPhone bezahlen wollen. Schon bei der Geräteeinrichtung wird Apple Pay zur Nutzung vorgeschlagen, wodurch ein Vorteil gegenüber unabhängigen Diensten wie etwa PayPal entstehe. In der Klage gehe es aber nicht nur darum, Mitbewerbern größere Chancen zuzuschreiben.
Laut einem Bericht von Reuters schlagen die „Consumer Co-op Credit Union“ aus Illinois, die „Affinity Credit Union“ und die „GreenState Credit Union“ aus Iowa eine Sammelklage vor. Die Kläger sehen das Problem, dass durch die Dominanz von Apple Pay auf dem iPhone ein Vorteil gegenüber anderen Diensten auf Android-Geräten entstehe, die ihre Dienste nicht so radikal bewerben würden. Nachdem nun ein kalifornischer Richter sein Ok gegeben hat, wird sich Apple dafür vor Gericht verantworten müssen.
Apples Einspruch gegen das Vorhaben scheiterte. Apple hat als Argument angeführt, dass seine Nutzer nicht nur auf Apple Pay angewiesen wären, sondern nach wie vor mit Bargeld oder Kreditkarte zahlen können. Auch die Bezahlung via PayPal und Co sei auf dem iPhone prinzipiell möglich.
11 Gedanken zu „Grünes Licht für Sammelklage gegen Apple Pay“
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