Apple erhielt erneut lobende Anerkennung der Naturschützer von Greenpeace. Kaum ein Unternehmen weise eine grünere Unternehmensbilanz auf, dennoch stören sich die Umweltaktivisten an der fehlenden Reparierbarkeit der Produkte.
Vorbei sind die Zeiten, als Greenpeace Apple an den Pranger stellte, weil die vielfach angemieteten Rechenzentren seiner iCloud von schmutzigem Kohlestrom betrieben wurden. Inzwischen wird kein neuer Apple-Serverpark eröffnet, der nicht ausschließlich aus regenerativen Energien gespeist wird und Greenpeace honoriert das. Von 17 Tech-Giganten, die sich die Naturschutzorganisation in ihrem aktuellen Prüfbericht vornahm, schnitt Apple am zweitbesten ab.

Nur das Fairphone beeindruckte Greenpeace noch mehr, es ist ein auf maximale Wiederverwendbarkeit und Nutzung fair erzeugter Komponenten ausgelegtes Smartphone. Apple überzeugte vor allem mit seiner tiefgrünen Energiebilanz, die inzwischen auch auf die Zulieferer abstrahlt. Diese gehen teilweise dazu über ihre Standorte ebenfalls mit regenerativen Energien zu versorgen. Apple vermeide auch erfolgreich besonders schädliche Chemikalien in seinen Produkten.
Fehlende Reparierbarkeit drückt gute Note
Was den Umweltschützern nicht gefällt, ist die sehr eingeschränkte Reparierbarkeit von Apple-Produkten. Dadurch werde die Lebensdauer der Geräte beschränkt und es entstehe unnötig viel Elektroschrott. Mit diesem Vorwurf ist Greenpeace nicht allein: Zuletzt wurde Apple verschiedentlich wegen der schlechten Reparierbarkeit seiner Geräte kritisiert, aus der Politik kamen gar vereinzelte Stimmen, die ein Recht auf Reparierbarkeit fordern. Diese Vorstöße sind allerdings weniger umwelt-, dafür mehr verbraucherschutztechnisch motiviert. Apple dürfte hier vorerst nicht einlenken.
13 Gedanken zu „Greenpeace lobt Apple: Kaum eine Firma ist grüner“
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